Der Hundeprofi: Bulldogge Bruno mag einfach nicht alleine sein

Der Rüde weint wie ein Baby

Die französische Bulldogge Bruno mag einfach nicht alleine sein – kein leichter Fall für Hundeprofi Martin Rütter. Immer wenn Linda die Wohnung verlässt, weint der einjährige Rüde hinter der Tür wie ein Baby. Wenn es nach Bruno ginge, wäre er am liebsten 24 Stunden am Tag an der Seite von Frauchen im Kosmetikstudio.

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© VOX/Mina TV, , Fall 'Bruno' und Fall 'Mona'

Das Training mit Bulldogge Bruno

Trainingsschritt 1: Linda muss mit Bruno das Alleinsein trainieren. Bis zu 50-mal am Tag schnappt sie sich Schlüssel und Jacke und verlässt die Wohnung. Erst nur für ein, zwei Minuten, dann für fünf Minuten, dann für zehn Minuten – und zwar ohne Begrüßungs- oder Abschiedsrituale. Bruno soll dadurch lernen, dass es völlig unspektakulär ist, wenn sein Frauchen die Wohnung verlässt. Damit erzielt Hundeprofi Martin Rütter einen ersten Erfolg. Bruno weint nicht mehr hinter der Tür und reagiert etwas entspannter auf Frauchens Abwesenheit. Da die Bulldogge sich aber nach wie vor auf die Tür und auf Lindas Rückkehr fokussiert, entwickelt Martin für Bruno als Nächstes ein Beschäftigungsprogramm.

Trainingsschritt 2: Bruno muss stärker ausgelastet und ausgepowert werden, denn ein müder Hund leidet nicht mehr unter ständigem "Kontrollwahn". Zunächst versucht es Hundeprofi Martin Rütter mit Futtersuchspielen. Bruno zieht mit, verliert aber schon nach kurzer Zeit das Interesse. Auch beim Training mit einem Tau, dem Lieblingsspielzeug von Bruno, macht der Rüde zunächst, was er will und führt seinen Menschen vor. Aber schließlich gelingt es, Bruno durch regelmäßiges Apportieren so müde zu spielen, dass er entspannen kann, wenn Linda die Wohnung verlässt. Alleinsein ist nicht länger ein Problem für Bruno.