Der Hundeprofi: Laika macht im Auto Stress

Auto fahren wird zur Tortur

Auto fahren ist für Hündin Laika und ihre Menschen Melanie und Thomas eine echte Tortur. Kaum sitzt die Hundedame im Kofferraum, wird gewinselt und gejault, was das Zeug hält. Kann Martin Rütter helfen, der Hündin den Stress im Auto zu nehmen und gemeinsame Fahrten wieder zu ermöglichen?

Laika randaliert im Auto

Martin Rütter möchte Melanie und Thomas helfen, endlich wieder ruhig Auto fahren zu können. Nachdem er sich selbst die Lage angesehen und sich neben den Hund gesetzt hat, war klar: eine Lösung muss her. Die Aufgabe: Thomas und Melanie sollten sich mit dem Hund ins Auto setzen. Nur reinsetzen, ohne dass etwas passiert. Aussteigen dürfen sie erst, wenn der Hund sich nicht mehr rührt. Eine schwere Aufgabe, aber nur so verspricht sich der Hundeprofi Erfolg: "Wenn Menschen einen Hund wie Laika haben, der seit Jahren im Auto randaliert, dann haben die Leute oft die naive Vorstellung, 'jetzt kommt der Rütter, drückt auf zwei Knöpfe und dann ist das Problem weg.‘ Das funktioniert nie.“

Die Aufgabe war nicht schwer, aber langwierig. Doch das Ehepaar hat ihr Problem im wahrsten Sinne ausgesessen. Laika hält still, als sie sich ins Auto setzen. Doch gefahren sind die beiden bis jetzt nicht mit dem Hund. Martin Rütter möchte aber noch etwas anderes ausprobieren. Er möchte den Hund mal so richtig auspowern, denn nach Martins Ansicht braucht Laika nämlich mehr Bewegung, um beim Autofahren zur Ruhe kommen zu können.

Tatsächlich ist Laika nach einem anstrengenden Tag am Wasser im Auto ruhiger als sonst. "Wir sind einen großen Schritt weiter", freut sich Rütter. Doch die Aufgabe für Thomas und Melanie ist noch nicht zu Ende. Sie sollen mit dem Fahrrad irgendwo hinfahren, den Hund richtig auspowern, und dann mit dem Auto zurückfahren. Zusätzlich sollen sie sich immer noch mit dem Hund ins Auto setzen, ohne zu fahren.

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Die Mühe hat sich gelohnt

Beim Abschlussbesuch ist Martin Rütter gespannt, ob Laika im Auto jetzt Ruhe gibt. Nach viel Training mit Herrchen und Frauchen ist das Tier jetzt viel ruhiger geworden. Vor allem, weil Laika jetzt viel mehr Action hat.

Für Martin Rütter war das auch das Hauptproblem: "Wenn ein Hund im Auto jault und randaliert, kann das viele Gründe haben. Der eine tut das, weil er Angst hat, der andere ist aufgeregt, der dritte hat schlechte Erfahrungen gesammelt. Deswegen ist auch jeder Trainingsweg anders. Meistens wollen die Menschen das Problem da lösen, wo es auftritt. Doch Laika ist ein schönes Beispiel dafür, dass es eigentlich nichts mit dem Auto fahren zu tun hatte, sondern der Hund viel mehr Beschäftigung braucht. Man muss das Problem immer ganzheitlich angehen."