Der Hundeprofi: Ridgeback-Hündin Nia frisst gerne Hundekot
Auf Hundeprofi Martin Rütter wartet ein schwieriger Fall. Denn Ridgeback-Hündin Nia hat ein unappetitliches Hobby: Sie frisst für ihr Leben gerne Hundekot. Für Frauchen Kristina ist das nicht nur ekelhaft, sondern auch ein Hygieneproblem – und das ist nicht ganz ungefährlich. Kristina ist auch Mutter zweier Kleinkinder, und Hündin Nia erbricht den gefressenen Kot zu Hause.

Nias zwanghafte Fixierung auf Hundekot bei Spaziergängen liegt daran, dass sie von ihrer Halterin keine Impulse für alternatives Verhalten bekommt. Kristina beschäftigt sich viel zu wenig mit ihrer Hündin, die sich dadurch langweilt und Hundehaufen aufspürt.
Das Training
Was für ein Spieltyp ist Nia? Auf dem Hundeplatz testet Hundeprofi Martin Rütter zunächst, ob man Nia mit dem Kong oder der Reizangel beschäftigen könnte. Doch Nia lässt sich nicht zum Spielen bewegen, was einerseits durchaus rassetypisch ist, aber andererseits auch nie ausprobiert wurde. Bislang kam Nia damit durch, immer nur das zu machen, was sie wollte.
Training mit dem Futterbeutel: Um Nia dazu zu bringen, sich auf ihren Menschen zu konzentrieren und nicht auf Hundekot, bringt Hundeprofi Martin Rütter den Futterbeutel zum Einsatz. Nia bekommt ihr Futter ab sofort nur noch aus dem Beutel – und nur dann, wenn sie beim Apportierspiel Einsatz gezeigt hat. Es dauert einige Wochen, doch dann zeigt das Training Erfolg: Das Apportieren mit anschließender Belohnung festigt die Bindung zwischen Frauchen und Hund. Kristina schafft es schließlich, dass jetzt beide ein echtes Team sind –das Problem mit dem Hundekot ist gelöst.