Geduldspiel mit Futter
Die Berner Sennenhündin Mecki machte stets, was sie wollte und war sehr rüpelhaft im Umgang mit ihrem Frauchen. Bei seinem ersten Besuch hatte Hundeprofi Martin Rütter festgestellt, dass die Hündin auch selbst bestimmen konnte, wann sie Futter wollte.
Damit Frauchen Ursula in Zukunft die Chefin in der Hund-Mensch-Beziehung wird, sollte Mecki lernen, dass Frauchen ab jetzt Dinge entscheidet und nicht mehr sie. Bei der ersten Übung musste Mecki erfahren, dass sie noch so penetrant sein konnte, sie bekam nicht, was sie wollte. Es sei denn, sie benahm sich so, wie es Martin wollte. Das lief wie folgt ab: ein Leckerchen lag in der geschlossenen Hand. Mecki leckte und knabberte an der Hand. Die Faust blieb geschlossen. Erst als die Hündin abwartete und nicht mehr aktiv an die Faust ging, öffnete sich die Hand und erst jetzt bekam Mecki die Belohnung.
Im nächsten Schritt lernte Mecki die Verknüpfung mit dem Kommando „Nimm’s!“. Weil Mecki immer sehr rüpelhaft mit Frauchen umging, sollte Ursula sie nicht mehr in der Wohnung streicheln. Der Grund: Im Haus bekam Mecki alles zum Glücklichsein, deshalb brauchte der Hund sein Frauchen draußen nicht.
Frauchen muss sich behaupten
Mecki muss daher nun lernen, wenn sie Geduld hat, wirkt sich das vorteilhaft für sie aus. Dafür wird sie dann draußen durch Streicheleinheiten belohnt. Das Geduldspiel mit Frauchen läuft gut! Ursula hat also letztendlich die Zügel in die Hand genommen. Jetzt darf sie diese nicht mehr schleifen lassen, denn Mecki ist ein temperamentvoller Hund, den man immer im Blick behalten muss.