Mit Klapper-Flaschen gegen das Dauergebell?
Mit Panda begann das Training. Für eine Kleinigkeit sollte der Rabauke eine exorbitante Strafe bekommen, damit der Schreck größer ist und sich der Hund später noch daran erinnert. Das erreichte Hundeprofi Martin Rütter mit einer Tüte voller Leckerchen: Erst flog der Beutel, und als sich Panda dem näherte, um ein Leckerchen zu holen, flogen gleich vier Klapper-Flaschen hinterher. Der unsensible Panda zeigte sich wenig beeindruckt von dem Lärm. Er brauchte zwei Durchläufe, um sich einschüchtern zu lassen.
Mit Stella verlief das Training sensibler. Martin rappelte mit einer Flasche, trotzdem ging die Hündin an die Tüte mit den Leckerchen. Dann warf er eine Klapper-Flasche und Stella suchte sofort Schutz bei Frauchen.
Das erste Ziel war erreicht: Beide Hunde wurden in ihrem Verhalten stark korrigiert und waren jetzt unsicher, wenn sie das Klapper-Flaschen-Geräusch gehört haben.
Als nächste Maßnahme durften sich die Hunde nur noch angeleint im Garten aufhalten. Während Panda im Garten saß, näherte sich jemand dem Gelände. Traumatisiert von der Übung mit der Klapper-Flasche, wagte es der Rüde nicht, Laut zu geben.
Jetzt fehlte nur noch die Verknüpfung am Zaun. Der Hund sollte erfahren, sein Verhalten ist dort nicht erwünscht. Deshalb kamen zum nächsten Termin Testpersonen mit Hund. Diese näherten sich geräuschvoll dem Grundstück. Hätten Stella oder Panda gebellt, wären sie mit der Klapper-Flasche maßgeregelt worden. Doch dazu kam es nicht. Somit war das Trainingsziel erreicht.