Training mit Martin Rütter: Trockenfutter statt Leberwurstbrot
Zeit für klare Worte von Hundeprofi Martin Rütter, denn auch Norbert soll ein artgerechtes Hundeleben führen dürfen. Das bedeutet für das Paar jedoch, dass sie ihren kleinen Liebling vom Thron schubsen müssen - Trockenfutter statt Leberwurstbrot ist angesagt!
Das Training mit dem Hundeprofi
1. Trainingsschritt: Zuerst wird Norbert in ablenkungsfreier Umgebung (in der Wohnung) auf seinen Namen konditioniert. Wenn er auf eine Anrede reagiert, bekommt er ein Stückchen Futter oder eine Streicheleinheit oder etwas anderes, das er gut findet. So lernt er, auf seinen Namen zu hören, weil er etwas Positives erwartet.
2. Sobald das Zuhören im eigenen Wohnzimmer funktioniert, ist es an der Zeit, die Schwierigkeitsstufe zu erhöhen, also an einem anderen Ort zu üben. Dabei kommt es auf eine langsame Steigerung der Außenreize an. Hierzu bietet sich das Treppenhaus oder ein ruhiger Ort vor der Tür an. Alsbald der Rüde auch hier auf Zurufen ragiert, werden belebte Örtlichkeiten aufgesucht. Wichtig ist dabei, dass die leichten Situationen wieder abgebaut werden. Denn wenn ein Hund weiß, dass er draußen nicht konzentriert mitarbeiten muss, weil er drinnen sowieso alles bekommt was er will, wird der Trainingsprozess schwierig. Norbert muss also begreifen, dass er auf seinen Namen reagieren muss - egal, wo er sich gerade befindet. Und macht er draußen nicht mit, hat er auch drinnen nichts zu erwarten.
3. Trainingsschritt: Ist man beim Namenstraining erfolgreich, kann nach dem gleichen Strickmuster mit einem neuen Signal angefangen werden. Bei Norbert wird als nächstes das "Sitz" eingeführt. Erst wieder im Wohnzimmer, später dann auch draußen in verschiedenen Situationen.