„Ich hatte ja mal einen Burnout, das hat zu Schlafproblemen geführt und dann war die Depression da“. Offene Worte von Carsten Maschmeyer. Warum er in der „Höhle der Löwen“ ganz plötzlich über seine psychischen Probleme spricht, zeigen wir im Video.
Der Pitch von „peers." geht unter die Haut : Carsten Maschmeyer öffnet sich bei „Die Höhle der Löwen": „Ich war zwei Jahre tablettensüchtig und depressiv"
„peers." will Menschen in schwierigen Situationen helfen
In Deutschland leiden jedes Jahr fast 18 Millionen Menschen an einer psychischen Erkrankung. Das sind fast 25 Prozent der Bevölkerung. „Damit sich Symptome erst gar nicht chronifizieren, wollen wir dort bereits ansetzen", sagt Sophie Schürmann, eine der Gründerinnen von „peers.“. Schnelle Hilfe brauchen alle betroffenen Menschen. Doch die Realität sieht anders aus: nur wenig verfügbare Termine, Bürokratie und lange Wartezeiten von durchschnittlich neun Monaten.
Um diese Versorgungslücke zu schließen, haben Julia Maria Hautumm und Sophie Schürmann „peers.“ gegründet. Die Plattform bietet psychologische Online-Gruppenkurse an, wobei Gleichgesinnte mithilfe eines KI-basierten Matchings zusammengebracht und von erfahrenen Psychologen begleitet werden.
Bei den Löwen geht es diesmal ans Eingemachte
Bevor die Löwinnen und Löwen ihre Fragen an das „peers.“-Team stellen, bringen sie selbst ihre ganz persönlichen Ängste und Sorgen auf Papier. Denn jeder hat sein Päckchen zu tragen - auch unsere Löwen. Und da geht jeder sehr unterschiedlich mit um. Ralf Dümmel zum Beispiel überlegt lange, um dann zu sagen: „Ich glaube, ich bin der glücklichste Mensch der Welt, weil ich dankbar bin für alles. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass es mir sehr gut geht.“ Natürlich habe auch er seine täglichen Probleme und mache Fehler, aber für ihn wäre das nichts, was er jetzt aufschreiben müsse. Doch gerade die Dankbarkeit und das Bewusstsein für das Hier und Jetzt können auch zur mentalen Gesundheit beitragen.
Carsten Maschmeyer geht ganz offen mit seiner psychischen Erkrankung um und teilt seine Erfahrungen mit Burn-out, Tablettensucht und Depressionen mit: "Das Burnout hat zu Schlafproblemen geführt, ich wurde mit falschen Medikamenten behandelt und dann war die Depression da“, berichtet der Investor. „Mein Leben habe ich radikal ändern müssen. Nach einem Entzug und einer Therapie weiß ich jetzt, dass ich mich nicht an abgesessener Arbeitszeit orientiere, sondern an Ergebnissen. Heute steht für mich nicht nur die Arbeit im Fokus, sondern ich verbringe auch viel Zeit mit meiner Familie und Freunden." Es ist nicht das erste Mal, dass er über seine Erkrankung spricht. Das Thema liegt ihm sichtlich am Herzen.
„Die Höhle der Löwen“ auf RTL+
Um möglichst vielen Menschen zu helfen, wendet sich Gründerin Julia Maria Hautumn an die Löwen und betont: „Wir glauben fest daran, gemeinsam sind wir weniger allein. Lasst uns eine starke Gemeinschaft bilden!" Das lässt sich Carsten Maschmeyer nicht zweimal sagen. Zusammen mit Dagmar Wöhrl macht er den Deal mit peers. für 400.000 Euro und 16 % der Firmenanteile.