Die Höhle der Löwen 2016: Ist "PonyHütchen" die Revolution in der Naturkosmetik?

Hendrike Grubert bringt den "Löffelbeweis"

Gründerin Hendrike Grubert möchte die "Löwen" mit ihrem Start-up "PonyHütchen" begeistern. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei allerdings nicht um schmucke Kopfbedeckungen für die Vierbeiner, sondern um eine vegane Kosmetiklinie. Um zu beweisen, dass ihre Produkte natürlich sind, greift Hendrike beherzt zum Löffel und isst ihre Deocreme. Ob sie die Investoren von "Die Höhle der Löwen" damit auf den Geschmack bringen kann?

Kommen die "Löwen" bei diesem Pitch auf den Geschmack?

Die Berlinerin Hendrike Grubert (36) ist vor acht Jahren ins schweizerische Bad Zurzach ausgewandert. Mit ihrem Start-up "PonyHütchen" setzt Hendrike auf handgemachte, vegane Naturkosmetik und hofft damit auf ein Investment von 50.000 Euro. Dafür bietet die ausgebildete Juristin im Gegenzug zehn Prozent ihres Unternehmens. Damit die "Löwen" sich ein Bild von der reinen Bio-Qualität der Produkte machen können, hat die Gründerin sich einen ganz besonderen Beweis ausgedacht: Sie isst einen Löffel ihrer Deocreme. Ob der Beweis fruchtet und die "Löwen" wirklich restlos überzeugt sind? Und welche Gründer wagen sich ebenfalls mit ihren kreativen Ideen in die "Höhle der Löwen"? Das zeigt VOX am Dienstag, den 6. September 2016, um 20:15 Uhr.

Auch diese Gründer wollen einen Mega-Deal ergattern

"Towell+":
Aus Hamburg haben sich Lennart Rieper (27), Florian Goecke (27) und Paul Dudda (33) auf dem Weg in "Die Höhle der Löwen" gemacht. Gemeinsam führen sie eine Designagentur. Während stressiger Studienzeiten suchten die damals angehenden Produktdesigner Lennart und Florian Entspannung beim Sport. Im Fitnessstudio waren sie jedoch schnell genervt von Handtüchern, die auf den Geräten leicht verrutschen. So kamen die beiden auf die Idee, das beste und praktischste Sporthandtuch der Welt zu entwickeln. Zur Unterstützung im kaufmännischen Bereich holten sie Paul mit ins Boot. Eine Crowdfunding-Kampagne brachte der jungen Firma Kapital und erste Bestellungen ein. Um groß durchzustarten ist aber jetzt nicht nur viel mehr Geld erforderlich, sondern auch ein starker Partner in Vertrieb und Produktion. Den "Löwen" bieten die Hamburger 20 Prozent ihrer Firmenanteile für 250.000 Euro. Ob das Trio am Ende ein neues Mitglied für das "Towell+"-Team gewinnen kann?

"Reishunger":
Torben Buttjer (31) und Sohrab Mohammad (32) haben ihr Start-up bereits 2010 während ihres gemeinsamen Studiums in Bremen gegründet und seitdem schon einige Erfolge verzeichnet. Die beiden Jungunternehmer vertreiben in ihrem Webshop 22 verschiedene Reissorten aus 14 verschiedenen Ländern und bieten darüber hinaus auch passende Rezepte und Kochutensilien an. 70 Prozent ihres Umsatzes erzielen sie mit ihrem Onlinehandel. Um neue Märkte zu eröffnen, müssen die beiden in Maschinen und mehr Personal investieren. Für ein Investment von 450.000 Euro bieten sie fünf Prozent ihres Unternehmens. Eine Bewertung von neun Millionen Euro für ihr Start-up - ob die "Löwen" bei diesem Preis zuschlagen?

"penta-sense":
Die Idee zu penta-sense hatte der gebürtige US-Amerikaner Randall Pitts (51) aus Würselen bereits 2009. Damals entdeckte der Vater von vier zahnpflegefaulen Kindern Xylit als Kariesprophylaxe und führte den natürlichen Rohstoff zunächst als Pulver für Mundspülungen in die tägliche Zahnpflege seiner Familie ein. Inzwischen hat der Familienvater gemeinsam mit Kompagnon Philip Kirchhof (38) aus Würselen die Xylit-Lutschpastille als Kariesprophylaxe auf den Markt gebracht. Ihr Ziel: Karies verhindern, bevor sie entsteht. Um die Zahnpflege in Deutschland zu revolutionieren, benötigen Randall und Philip ein Investment von 150.000 Euro. Dafür bieten sie den "Löwen" zehn Prozent Firmenanteile. Zahnpflege zum Lutschen - werden die "Löwen" bei diesem Deal zubeißen?

"Schleifenparadies":
Die gebürtige Stuttgarterin Gabriele Fritsche lebt seit 25 Jahren mit ihrer Familie in der Nähe von Lissabon. Seit 2011 ist die 58-Jährige gemeinsam mit ihrem Sohn Matthias (26) mit dem "Schleifenparadies" online, einem Webshop für Geschenkschleifen. Zu ihren Kunden zählen namhafte Unternehmen wie das Disneyland. Doch mit dem Erfolg kam auch ein großes Problem: Die Gründer wissen nicht mehr, wie sie die Masse an Anfragen bearbeiten sollen. Um das zu ändern, benötigt das Mutter-Sohn-Gespann ein Investment von 125.000 Euro und bietet den "Löwen" dafür zehn Prozent Firmenanteile. Wird ein "Löwe" in das Familien-Unternehmen investieren?

"Teppino":
David Völker (35) aus Witten und Ansgar Messmer (29) aus Hamm sind die Macher von "Teppino". Die Idee der Gründer: Sie verbinden klassisches Spielzeug mit digitalem Content. Mit "Teppino" präsentieren David und Ansgar einen Spieleteppich und die dazugehörige App. Mit der App können die Kinder die Stellen, die mit roten Punkten markiert sind, scannen und in die Welt von Teppino eintauchen. So lernen sie spielerisch Wissenswertes über verschiedene Themen, wie zum Beispiel die Feuerwache. Audio-visuelle Wissenshäppchen sollen in das kreative Spiel mit einfließen und auf diese Weise das klassische, haptische Spielen mit der neuen digitalen Welt verbinden. Seit Sommer 2015 widmet sich David Völker seiner Vision und hat bisher 900 Teppiche verkauft. Um seine Produktpalette auszubauen, benötigt das Duo 200.000 Euro. Im Gegenzug bieten sie dafür 15 Prozent ihrer Firmenanteile. Wird einer der "Löwen" auf den Deal eingehen?