Die Höhle der Löwen 2016: Kann die "Abfluss-Fee" die Löwen verzaubern?

Karl-Heinz Bilz sagt verstopften Rohren den Kampf an.

Der selbstbewusste Handwerker und Erfinder Karl-Heinz Bilz kämpft in "Die Höhle der Löwen" für seine "Abfluss-Fee". Damit lassen sich Haare, Seifenreste und Co. wie von Zauberhand vom Abflussstopfen lösen. Doch ist den "Löwen" das Produkt wirklich 250.000 Euro wert? Im Gegenzug bietet Karl-Heinz den Investoren 25 Prozent seines Unternehmens. Es kommt zu einem illustren Schlagabtausch zwischen Erfinder und "Löwen", bei dem schnell deutlich wird: Aufgeben kommt für den resoluten Handwerker überhaupt nicht in Frage. Und zum Schluss hat er seinen Investor: Ralf Dümmel schlägt ein.

Hat die "Abfluss-Fee" das Potenzial zum Verzaubern?

In seinem Beruf als Sanitär- und Heizungsmeister hat Karl-Heinz Bilz schon so manche Wasserschäden beseitigt und dutzende Wasserrohre ausgetauscht. Kein Wunder, dass dem Handwerker mit dem großen Erfinderherz dabei zahlreiche Ideen kommen. Mit simplen Erfindungen möchte Karl-Heinz Großes bewirken und Jedermann den Alltag erleichtern. Dazu gehört die "Abfluss-Fee", die den Abflussstopfen vor hartnäckigen Verschmutzungen und Verstopfungen bewahrt. Um den "Löwen" deutlich zu machen, wie viel Dreck im Abfluss lauert, zieht er einen handelsüblichen, völlig verdreckten Abflussstopfen aus dem Waschbecken heraus. "Ekelerregende Haare, Seifenreste, Keime, Schimmel – all das ist da drin, wenn es nicht richtig sauber gemacht wird", so Karl-Heinz. Bei dem Gedanken, die ekelige Verschmutzung aus dem Abfluss zu pulen, stockt den potenziellen Investoren der Atem. Doch mit der "Abfluss-Fee" ist Schluss mit dem Ekelgefühl, verspricht der Erfinder. Der spezielle Abflussstopfen enthält nämlich einen herrlich-fruchtig duftenden und kraftvollen Reinigungsstein. Ein relativ simples Produkt, das in keinem Haushalt fehlen darf. Oder etwa doch? Die "Löwen" scheinen jedenfalls interessiert zu sein. Neugierig nehmen die potenziellen Investoren das Produkt genau in Augenschein. Karl-Heinz macht sich dabei keine Sorgen, denn er steht voll und ganz hinter seinem Produkt. "Wir haben einen großen Markt, einen großen Bedarf. Es sieht gut aus, es riecht gut und es reinigt. Hier stimmt alles! Ihr sollt verdienen, ich will verdienen und dann werden wir alle glücklich", so der Tüftler selbstbewusst.

Frank Thelen schätzt zwar den "Erfindergeist" des Erfinders, aber die anderen Patente, die Karl-Heinz bereits hält, bereiten dem "Löwen" Kopfschmerzen – er steigt aus. Doch das juckt Karl-Heinz wenig: "Ja, ich habe viele Ideen, aber ich setze die Ideen um. Ich sitze nicht Zuhause und mache nichts. Ich habe produziert und ich werde verkaufen – mit Ihnen oder ohne Sie!" Auch Carsten Maschmeyer ist es zu kompliziert, in einen Erfinder mit mehreren Patenten zu investieren. Karl-Heinz versteht nicht, wo das Problem liegt: "Keiner von euch kann hier behaupten, dass er nicht gleichzeitig an drei, vier Objekten arbeitet. Und mir wollt ihr unterstellen, dass ich das nicht kann? Das ist ja wohl ein Witz!" Bei so viel Selbstbewusstsein können die "Löwen" nur staunen. Karl-Heinz weiß wirklich ganz genau, was er will. "Herr Bilz, Sie sind eine Wucht, das muss ich schon wirklich sagen", lobt Judith Williams den sympathischen Erfinder. Trotzdem macht die "Löwin" es Jochen Schweizer gleich und steigt ebenfalls aus dem Deal aus.

Ralf Dümmel macht den Deal mit der "Abfluss-Fee"

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© VOX, Abfluss-Fee

Nun ist nur noch Ralf Dümmel im Spiel und der ist sich in einer Sache hundertprozentig sicher: "Ich glaube, mit Ihnen hat man viel Spaß." Doch dem Investor geht es nicht nur um den Spaß an der Freude, sondern er glaubt auch an das Produkt und macht Karl-Heinz ein Angebot: "Ich biete Ihnen die 250.000 Euro für 35 Prozent." Der Erfinder fackelt nicht lange und schlägt zu. "So schnell? Ich hatte ja schon Angst, dass Sie mich rausnehmen, bevor ich reingehe", scherzt Ralf Dümmel. Karl-Heinz Bilz hat den "Löwen" mit seiner direkten Art überzeugt – der perfekte Start für den Erfinder und seine "Abfluss-Fee".