Die Höhle der Löwen 2016: Zwei "Löwen" kämpfen um "Glasello"
In der fünften Folge von "Die Höhle der Löwen" hoffen José Luis Llorens Garcia (42) und Stevan Sokola (49) auf den Deal ihres Lebens. Bei ihrem Produkt "Glasello" handelt es sich um einen mobilen Reinigungs- und Desinfektions-Stick im Taschenformat. "Glasello" befreit nicht nur die Ränder von Trinkgläsern von hartnäckigen Keimen, sondern auch Getränkedosen und Essbesteck. Um das Produkt endlich auch im Handel groß rauszubringen, brauchen die beiden Gründer 125.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent ihrer Firmenanteile. Und tatsächlich scheint das Hygiene-Produkt anzukommen, denn gleich zwei "Löwen" reißen sich um "Glasello".
Kleine Erfindung mit ganz großer Wirkung
Wer kennt das nicht: Man trifft sich mit Freunden in einer Bar und bestellt sich ein erfrischendes Getränk. Doch gerade als man sich den ersten Schluck genehmigen möchte, fällt einem der schmierige Rand des Glases ins Auge. Unvorstellbar, wie viele Bakterien und Keime sich an so manchem Glas oder auch Essbesteck tummeln. Doch dank "Glasello" soll damit endlich Schluss sein. Der kleine Desinfektions-Stick passt in jede Handtasche und kann Herpes-, Noro- und sogar Grippeviren im Keim ersticken. "Wir sind sicher: So etwas haben Sie bis heute noch nie gesehen", verspricht Gründer José Luis Llorens Garcia. Nach kurzem Schütteln saugt sich der Schwamm, der im "Glasello" integriert ist, mit dem Desinfektionsmittel voll und Gläser und Co. können im Handumdrehen gereinigt werden. "Nach ca. 20 Sekunden Einwirkzeit ist das Glas an der Trinkansatzfläche komplett geschmacks- und geruchsneutral. Alle pathogenen Keime sind eliminiert", so Stevan Sokola.
Jochen Schweizer: "Braucht die Welt sowas?"
Während Carsten Maschmeyer sich fragt, ob man "Glasello" im Restaurant wirklich benutzen kann, ohne verstörende Blicke auf sich zu ziehen, hat Jochen Schweizer ein ganz anderes "Problem" mit dem Produkt: "Braucht die Welt sowas?" Der Unternehmer zählt sich nicht zu der hygienefanatischen Generation, während Frank Thelen da schon eher die richtige Zielgruppe zu sein scheint. "Grundsätzlich mein Thema. Desinfektion finde ich gut", so Thelen. Doch reicht es wirklich aus, nur die Trinkansatzfläche zu desinfizieren? Gerade bei Getränkedosen ist Thelens Antwort eindeutig: "Dann habe ich halt oben Herpes, aber unten nicht. Und das finde ich nicht durchdacht." Auch die "Usability" des Produkts ist für den Online-Experten "eine Katastrophe". Judith Williams hingegen glaubt an "Glasello" und hält den Stift gerade auf Businessreisen und Familienausflügen für sinnvoll. "Das ist definitiv ein interessantes Produkt", so die Kosmetik-Expertin. Neben Judith Williams findet auch Ralf Dümmel schnell Gefallen an "Glasello" und macht den beiden Gründern ein Angebot. Der Investor ist bereit, dem Erfinder-Duo die gewünschten 125.000 Euro zu geben, möchte dafür jedoch 30 Prozent der Firmenanteile. Das kann Judith Williams nicht zulassen und macht den beiden Erfindern ebenfalls ein verlockendes Angebot: Auch sie möchte dem Duo 125.000 Euro geben, verlangt dafür aber nur 25,1 Prozent der Firmenanteile. Obwohl José Luis Llorens Garcia und Stevan Sokola bei dem Angebot der Kosmetik-Expertin weniger Firmenanteile abtreten müssen, glauben sie fest an Ralf Dümmels Handelsnetzwerk. Nach einer kurzen Beratung ist die Entscheidung gefallen: Die "Glasello"-Gründer entscheiden sich für Ralf Dümmel und freuen sich über den Deal. "Wir haben die Bude gerockt", so José Luis Llorens Garcia stolz.