Die Höhle der Löwen: Bei "Mobile Garden" werden die Investoren zu Rivalen

Ein kleiner Garten zum Mitnehmen

Ein Stück Japan in Deutschland: Inspiriert von den kleinen hängenden Gärten haben die beiden Gründer Akiko Takahashi und Christian Atz "Mobile Garden" entwickelt. Vural Öger und Judith Williams sind begeistert und wollen investieren, Jochen Schweizer aber auch. Wer macht den Deal?

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© VOX/Sony, , Mobile Garden

20.000 Euro brauchen Akiko Takahashi und Christian Atz als Investition für "Mobile Garden" und bieten dafür 15 Prozent ihres Unternehmens. Wie entstand die Idee zu dem Projekt? "Wir mögen Pflanzen, freuen uns, wenn sie blühen oder Früchte tragen, aber dennoch haben wir häufig keine. Und zwar, weil wir uns selber sagen, 'ich habe keine Zeit, ich habe keinen Platz, ich bin einfach zu viel unterwegs' ", erklärt Christian. Akiko führt die japanische Tradition der kleinen hängenden Gärten an. Daraus entstand die Idee zu "Mobile Garden": Ein handtellergroßer Blumentopf, der bepflanzt werden kann. Verkauft wird er entweder als Do-It-Yourself-Kit oder bereits fertig zusammengebaut. Farbe und Pflanze kann der Käufer selbst aussuchen. "Unser großes Ziel ist, dass 'Mobile Garden' der kleine grüne Begleiter wird, den jeder gerne bei sich trägt", erklärt Christian.

Die "Löwen" kämpfen um den Deal

Die Löwen sind sich einig: Das Produkt ist "niedlich". Frank Thelen steigt aber als Erster aus, da er "nicht mit Herzblut" dabei wäre. Judith Williams ist hingerissen: "Das ist süß! Ich hätte nie gedacht, dass ich so verliebt sein kann in eine Pflanzentragetasche!" Lencke Steiner ist ebenfalls angetan, steigt aber nun auch aus. Jochen Schweizer ist noch dabei: "Das ist etwas Schönes! Da entsteht Leben!", schwärmt er. Er hat ein Angebot für Christian und Akiko, aber unter einer Voraussetzung: Im "Mobile Garden" sollen Samen für einen Baum angelegt werden. "Ich gebe Ihnen die 20.000 Euro, ich biete Ihnen an, dass ich es auch über meine Webseite und in allen meinen 40 Ladengeschäften verkaufe. Ich möchte gerne einen Euro pro Verkauf zurück, und wenn ich mein Geld zurückbekommen habe, dann bekomme ich fünf Prozent Royalties", bietet Jochen Schweizer an.

Aber Judith Williams und Vural Öger legen nach: "Was ist mit 20.000 für 26 Prozent, und anstatt dass ihr uns die 20.000 zurückbezahlt, geht dieses Geld an SOS Kinderdörfer", bietet Judith an. Jetzt geht das Feilschen los: Die Löwen versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Jochen will nachschärfen: "Ich gebe euch die 20.000 Euro nicht als verpflichtend zurückzuzahlendes Darlehen sondern als sogenannte Wandelschuldverschreibung. Das heißt für den ungünstigsten aller Fälle schuldet ihr mir nicht 20.000 Euro...sondern ihr könnt mir auch 25,1 Prozent der Geschäftsanteile übertragen." Auch den Sozialcharakter, der von Judith und Vural eingebracht wurde, möchte er nicht beiseite lassen und bietet an, noch 20.000 Euro an eine andere soziale Organisation zu spenden.

Der Deal steht: Akiko Takahashi und Christian Atz entscheiden sich am Ende für Jochen Schweizer.