Die Höhle der Löwen: Die goldenen Löwenregeln
Das ist die Chance, auf die viele Nachwuchsunternehmer gewartet haben: In der Gründer-Show "Die Höhle der Löwen" haben sie im Rahmen eines einzigen Business-Pitches die Möglichkeit, die fünf angesehenen Investoren Jochen Schweizer, Judith Williams, Ralf Dümmel, Frank Thelen und Carsten Maschmeyer von ihrem Geschäftsmodell zu überzeugen. Dem Erfindungsreichtum der Nachwuchsunternehmer sind keine Grenzen gesetzt, aber natürlich hat die Show feste Regeln. Wir verraten, was Sie über "Die Höhle der Löwen" unbedingt wissen sollten...

1. Wer legt den Deal fest?
Die Jungunternehmer bieten den Löwen direkt zu Beginn ihrer Präsentation einen Deal an. Sie fordern eine Geldsumme und geben an, wie viel Prozent ihrer Firmenanteile sie im Gegenzug bereit sind, an die Löwen abzugeben. Natürlich bekommt man aber nicht nur Geld von den Löwen, sondern unbezahlbares Know-How und die richtigen Kontakte.
2. Wie hoch muss die geforderte Summe sein?
Das legt jeder Jungunternehmer selbst fest. Man sollte nur gut begründen können, wofür das Geld genau gebraucht wird. Wenn ein Löwe nicht die volle Summe investieren will, muss ein weiterer überzeugt werden. Denn der geforderte Geldbetrag muss mindestens zusammenkommen, sonst platzt der Deal.
3. Sind die Firmenanteile verhandelbar?
Ja, im Gegensatz zur Geldsumme sind die Firmenanteile nach oben und unten verhandelbar. Jeder Jungunternehmer sollte sich gut überlegen, wie viel er bereit ist, an die Löwen abzutreten. Denn je mehr Prozente sie erhalten, desto kleiner wird der Einfluss des Jungunternehmers. Zudem verringert sich natürlich auch der Firmenwert, je mehr Prozente der Jungunternehmer für die gleiche Geldsumme abgibt. Es gilt also, hart zu verhandeln.
4. Darf der Jungunternehmer einen Deal ablehnen?
Natürlich, egal aus welchen Gründen! Passt dem Jungunternehmer ein Gegenangebot oder ein Löwe nicht, kann er jederzeit nein sagen. Denn schließlich geht es hier um die eigene Existenz.
5. Wann investieren die Löwen?
Gute Ideen, durchdachte Businesspläne, harte Arbeit und eine überzeugende Persönlichkeit – wenn all das stimmt, stehen die Chancen auf ein Investment nicht schlecht. Da die Löwen keine Bank sind, sondern sich auch selbst im Unternehmen einbringen wollen, ist das Gesamtpaket umso wichtiger. Daher gilt es, auf ganzer Linie zu überzeugen.
6. Wie bereitet man sich am besten vor?
Die Löwen erwarten, dass sie auf jede Frage eine Antwort bekommen, denn jede Investition will gut überlegt sein. Daher ist es besonders wichtig, alle Zahlen, Daten und Fakten des eigenen Unternehmens zu kennen. Außerdem sollte die Präsentation gut durchdacht und vorbereitet sein, um das Interesse der Löwen zu wecken.
7. Gibt es mehrere Runden in der Sendung?
Die Höhle der Löwen ist keine Castingshow, in der es gilt, in die nächste Runde zu kommen und am Ende zu gewinnen. Jeder Jungunternehmer hat nur einen einzigen Auftritt in der Höhle. Die Löwen entscheiden direkt, ob sie in die Idee investieren oder nicht. Wenn sich beide Parteien auf einen Deal geeinigt haben, wird der per Handschlag besiegelt. Der endgültige Vertragsabschluss findet im Nachhinein ohne Kameras statt. Wie oft es insgesamt zu einem Deal kommt, hängt daher allein von den Löwen ab – denn schließlich investieren sie ihr eigenes Geld.
8. Darf man sich beraten lassen?
Wenn die Löwen interessiert sind, kann es vorkommen, dass sie auch mal ein Gegenangebot machen. In diesem Fall muss der Jungunternehmer sich nicht sofort entscheiden, sondern darf kurz jemanden anrufen oder sich gegebenenfalls mit seinen anwesenden Geschäftspartnern zurückziehen und beraten.
9. Wie lange hat der Jungunternehmer Zeit für seine Präsentation?
Das entscheiden alleine die Löwen. Es gibt kein Zeitlimit, denn schließlich geht es ums echte Geschäft. Wenn alle Löwen gesagt haben, dass sie raus sind, ist der Auftritt beendet. Umso wichtiger ist es, das Interesse der Löwen zu wecken und die richtigen Antworten parat zu haben.
Hinweis: Die in der Sendung gezeigten Deals wurden aus zeitlichen Gründen redaktionell gekürzt. Die Inhalte und das Ergebnis werden dadurch nicht verfälscht.