Die Höhle der Löwen: Die "Sandalette mit dem Clou" fällt durch

Die "Bonds"-Sandalen werden auf Social Partys angeboten

Im Koffer ist nie genug Platz für all die Schuhe, die man im Urlaub gern dabei hätte. Diesem alltäglichen Problem haben sich Stephanie Kelter und Marc Steinmetz gewidmet. Ihre Sandalette mit Clou präsentieren sie bei „Die Höhle der Löwen“ als passende Lösung: Der Besitzer von „Bonds“ kann einen einzigen Schuhe individuell an jedes Outfit anpassen.

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Stephanie und Marc kennen sich von der gemeinsamen Arbeit in einer Werbeagentur, sind auch privat ein Paar und Eltern einer Patchwork-Familie. Zwei Jahre lang arbeiten die beiden bereits an ihrem Projekt „Bonds“. Sie haben 120.000 Euro in ihr junges Unternehmen investiert und wollen mit Hilfe der finanzkräftigen Löwen jetzt voll durchstarten. Mit einem Investment von 300.000 Euro könnten sie ihre Kollektion erweitern und ihren Vertrieb ausbauen. Dafür bieten sie den Experten 20 % ihrer Firmenanteile. Ihr Projekt „Bonds“ ist eine hochwertig verarbeitete Sandale, die mit unterschiedlichen Schnüren, Tüchern oder Applikationen individualisierbar ist. Nach Lust und Laune kann der Basis-Schuh so an jedes Outfit angepasst werden. Marc und Stephanie haben nicht nur Exemplare für die Löwinnen dabei, sondern lassen auch drei Models ihr Produkt im Studio vorführen.

„Das klingt für mich, als ob da zwei Menschen grad ein Ding vor die Wand fahren!“

Als Judith Williams sich nach den genauen Zahlen erkundigt, verdunkelt sich die Stimmung in der Höhle der Löwen. Die Unternehmerin gibt zu bedenken, dass es sich bei 100 Euro, die ein Einsteigermodell kostet, um viel Geld handelt. Alle Applikationen bedeuten sogar noch zusätzliche Kosten. Dann eröffnet das Paar den potenziellen Investoren noch ein ausgefallenes Vertriebskonzept: Die Sandalette mit Clou wird bei sogenannten Social Selling Partys von „Bondsgirls“ angeboten. „Das ist ja ein bisschen wie so eine Tupper-Party“, bemerkt Lencke Wischhusen.

Als Judith Williams auch hierzu um finanzielle Details bittet, fallen die Löwen aus allen Wolken: Das „Bondsgirl“ erhält eine Provision von 27 Prozent! „Sie verdienen wesentlich weniger als Ihre Frau Bonds“, bemerkt die Teleshopping-Expertin. Unter den Löwen herrscht die einstimmige Meinung, dass Stephanie Kelter und Marc Steinmetz ihre eigene Schuhmarke noch einmal überdenken sollten. Jochen Schweizer steigt als Erster aus, dicht gefolgt von Frank Thelen: „Heutzutage seid ihr für mich nicht investierbar.“ Auch Judith Williams, Vural Öger und Lencke Wischhusen bleibt nichts anderes übrig als den beiden Kandidaten alles Gute für die Zukunft nach „Die Höhle der Löwen“ zu wünschen. Ein Deal ist für die Investoren in diesem Fall ausgeschlossen.