Die Höhle der Löwen: "Gourmetfix" macht mit gesundem Geschmack die "Löwen" schwach
Michael Liebl (43) startete sein Unternehmen "Gourmetfix" in den eigenen vier Wänden und präsentiert das Ergebnis der langen und harten Arbeit nun bei "Die Höhle der Löwen". Der Physiotherapeut griff beim Kochen häufig zu sogenannten Fix-Produkten, also fertigen Würzmischungen. Was ihn hier allerdings störte, waren die zugesetzten Geschmacksverstärker.

Der gebürtige Niederbayer (aus Pocking bei Passau) fragte sich, ob die schnellen Helfer nicht auch ohne Hefeextrakt oder Glutamat funktionieren könnten und begann in seiner Küche zu experimentieren. Michael Liebl entwickelte verschiedenste Würzmischungen und ein fertiges Gewürzpad, das zum Kochen einfach mit in den Topf gegeben wird. Nur zwei Wochen nach seiner Idee gründete er die "Gourmetfix GmbH" und startete mit der Produktion. Seitdem sind zwei Jahre vergangen und seine Produkte sind schon in zahlreichen Supermärkten in Österreich und der Schweiz erhältlich. 2015 hat Michael ein neues Produkt entwickelt und möchte richtig durchstarten. Hierfür braucht er frisches Kapital. Für die geforderten 250.000 Euro bietet er den "Löwen" 15 Prozent seiner Firmenanteile.
Zunächst können die Geschmacksproben die "Löwen" aber nicht umhauen und lassen vor allem den "Gourmet"-Geschmack vermissen. Vural Öger erkennt in den Proben eigentlich nur ein Massenprodukt und sieht seine Erwartungen leider gar nicht erfüllt. Und auch Lencke Steiner gibt zu, dass sich das richtig tolle Geschmackserlebnis "nicht eingestellt" hat.
Michael Liebl beliefert mit seinen Gourmetfix bereits große Supermärkte
Michael Leibl erklärt, dass er bereits große Supermarktketten in Deutschland und Österreich beliefert und auch ein großer Auftrag aus Amerika vorliegt. Das lässt die Löwen dann doch aufhorchen. Den Erfolg findet vor allem Frank Thelen "unglaublich". Doch Jochen Schweizer fragt sich, warum Michael Leibl überhaut dieses Investment braucht "Mit der Auftragslage im Rücken." Er muss allerdings zugeben, dass er "keine tollen Kontakte" in Lebensmitteleinzelhandel hat und steigt aus.
Frank Thelen bringt dann aber auf den Punkt, wo das Problem eigentlich liegt: "Ich verstehe das Produkt nicht richtig", gibt er zu. Michael Leibl erklärt es dann noch einmal ganz genau: "Es geht eigentlich nur um das Gewürz-Pad. Das Andere ist ein Fixprodukt." Keine Sekunde zu spät. Jetzt fällt bei Judith Williams der Groschen und ihr wird klar, was Gourmetfix eigentlich will. "Es ist nicht uninteressant, was sie da machen", findet die "Löwin".
Vural Öger und Judith Williams tun sich zusammen und geben ein gemeinsames Angebot ab. Sie wollen für die 250.000 ganze 30 Prozent Firmenanteile haben und sobald Gewinn erzielt wird, nimmt jeder 50.000 raus. Michael Leibl muss erst einmal telefonieren und kommt dann mit der Nachricht zurück, dass er auf das Angebot eingeht und somit gibt es einen Deal. Beinahe hätte Michael Liebl seine Chance verspielt, hätten die "Löwen" das Produkt nicht in letzter Minute verstanden. So kommt es nun zu einer hoffentlich erfolgreichen Zusammenarbeit.