Die Höhle der Löwen: "Sixtyone Minutes" fällt bei den Investoren durch
Monique Hoell (26) und Michael Gnamm (30) haben mit "Sixtyone Minutes" eine App entwickelt, die ihren Nutzern persönliche Assistenzdienste bietet. Ob die Kunden ein kreatives Geburtstagsgeschenk, eine neue Reinigungskraft, eine Reise oder einen guten Stromtarif suchen – die Mitarbeiter von "Sixtyone Minutes" kümmern sich darum. Für den großen Durchbruch erhoffen sich die Nachwuchs-Unternehmer nun in der "Höhle der Löwen" 200.000 Euro für zehn Prozent Unternehmensanteile.

Monique präsentiert ihre App vor den "Löwen". Die stehen der Idee allerdings skeptisch gegenüber. Frank Thelen hakt nach: Wie sieht es genau aus, wenn er über "Sixtyone Minutes" eine Reise buchen möchte? Die von Michael veranschlagte Zeit von etwa einer Stunde, die der Kunde warten muss, löst Entsetzen bei den "Löwen" aus. "Ihr braucht eine Stunde? Dann ist euer Konzept von gestern", erklärt Vural Öger. Die Antwort, dass die beiden Jungunternehmer per "Automatisierung" alles beschleunigen wollen, bezeichnet Frank Thelen als "Blödsinn". Eine entsprechende Software wäre viel zu komplex und zu teuer. Auch die weiteren geplanten Dienstleistungen sehen die Löwen als nicht rentabel an, da es bereits diverse spezialisierte Anbieter gibt.
"Das ist eine verrückte und dumme Idee!"
Frank Thelen erklärt, warum das Konzept finanziell seiner Meinung nach nicht aufgehen kann. "Das ist eine verrückte und dumme Idee", fasst er zusammen und steigt aus. Auch Vural Öger hat nur kritische Worte für die beiden Unternehmensgründer: "Ihr unterschätzt dieses Geschäft, ihr überschätzt euch", erklärt er. "Euer Konzept überzeugt mich nicht!" Damit ist er ebenfalls raus.
Monique versucht, noch weiter Überzeugungskraft zu leisten, um die verbliebenen drei Investoren für das Projekt zu gewinnen. Aber ohne Erfolg - Lencke Steiner, Judith Williams und Jochen Schweizer sehen in dem Projekt ebenfalls keine Zukunft und investieren nicht. "Sie werden damit scheitern", prophezeit Jochen Schweizer und deutet auf das Kaminfeuer im Studio. "Ob ich die 200.000 Euro in dieses Feuer werfe oder Ihnen gebe - es wird das Gleiche passieren: Das Geld wird verbrennen! An diese Idee glaube ich überhaupt nicht - schützen Sie sich!"
Die Investoren sind sich einig: "Sixtyone Minutes" hat keine Zukunft. Die Gründer verlassen das Studio ohne einen Deal. Aber sie sind optimistisch: "Wir wollen dem Herrn Schweizer beweisen, dass er nicht richtig liegt", erklärt Michael. Mit diesem Vorhaben verlassen die beiden "Die Höhle der Löwen".