Die Höhle der Löwen 2016: Bunte Kissenschlacht-Party in der Löwenhöhle

Alexander Gomer will "die Welt ein wenig bunter machen"

Alexander Gomer aus Fürstenau hat einen Wunsch: "Mit meinen Produkten möchte ich die Welt ein wenig bunter machen." Und dafür hat er auch eine farbenfrohe Idee: Mit Hilfe seines selbst entwickelten "Ko(r)nfettis" will er Kissenschlachten nicht nur salon- sondern clubfähig machen. Dazu braucht er ein Investment in Höhe von 100.000 Euro, und ist bereit dafür zehn Prozent seiner Firmenanteile abzutreten. Wird er die Kissenschlacht mit den Investoren gewinnen und "Die Höhle der Löwen" mit Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Frank Thelen oder Jochen Schweizer als Partner verlassen?

"Mach dich bunt" – Wenn die Löwen wieder zu Kindern werden

Eigentlich hatte der Gründer schon vor einigen Jahren eine zündende Idee: Die aus Indien stammenden Farbpulver-Festivals auch nach Deutschland zu holen. Zwar liefert der 26-Jährige das Pulver zu diesen Festivals, allerdings hat er es verpasst, die Lizenzen für die Holy-Festivals schützen zu lassen. Somit verdienen nun andere das große Geld am Farb-Hype. Da der Farbverliebte die Welt weiterhin bunter machen will, hat er also ein neues Konzept mit einem dazugehörigen Produkt entwickelt: "Die bunteste und kreativste Kissenschlacht der Welt". Der Clou an dieser Idee ist das verwendete Pulver, das biologisch abbaubar ist, nicht sofort abfärbt, keinen Staub entwickelt und somit auch in geschlossenen Räumen angewendet werden kann. Das Konzept macht die "Löwen" neugierig, und alle greifen entschlossen zu den bunt gefüllten Kissen.

Nach wenigen Sekunden ist die "Höhle" inklusive ihrer "Löwen" bunt eingefärbt und alle haben sichtlich Spaß bei der bunten Kissenschlacht. "Das ist eine Investoren-Sendung, keine Kinder-Sendung", lacht Carsten Maschmeyer über das bunte Treiben seiner Kollegen. Doch reicht der Spaß auch für ein Investment?

Für die "Löwen" klingt die Idee nach "Kindergeburtstag"

Nachdem sich der Kisseninhalt pulverisiert auf dem Boden verteilt hat, geht es wieder zurück zum Business. "Haben sie denn schon mal solch einen "Pillowfight" organisiert?", fragt Jochen Schweizer den Gründer interessiert. "Nein, das ist nur ein Konzept", gesteht der Niedersachse. Auch die Herstellungskosten der Kissen liegen bei einem überraschend hohen Wert und scheinen deshalb nicht lukrativ für ein Investment. "Aus diesen Gründen bin ich raus", fällt Frank Thelen schnell seine Entscheidung. Carsten Maschmeyer sieht die Idee direkt als eine Option für "Kindergeburtstage oder Junggesellenabschiede". Allerdings sehen alle Investoren ein Problem in der Reinigung der Räumlichkeiten nach solch einer Kissenschlacht. "Das Pulver färbt nicht ab", verspricht der Gründer. Doch bevor er weiterreden kann, unterbricht ihn Carsten Maschmeyer und verweist auf einen roten Fleck, der seit des "Pillowfights" auf seinem Hemd prangt. "Da es Lebensmittelfarbe ist, geht es wirklich wieder ab", verteidigt der Farbliebhaber sein Produkt weiterhin.

Nichts desto trotz zweifeln die Investoren weiter an der Einfachheit der Reinigung und sind nicht zu 100 Prozent zu überzeugen. "Vielleicht kann man ja irgendetwas bauen, wo das passiert", gibt Judith Williams dem Erfinder als Tipp mit auf den Weg. "Wenn sie so ein Event machen, komme ich vielleicht vorbei. Aber als Investorin bin ich raus", legt auch die Teleshopping-Queen ihr Interesse am Investment ab. Dieser Meinung schließt sich auch Carsten Maschmeyer an und steigt aus. Nun liegt Alexanders Hoffnung einzig auf Jochen Schweizers Schultern. "Sie werden das auch ohne meine Hilfe schaffen. Sie werden ein erfolgreicher Unternehmer werden und sie werden aus Fehlern lernen", prognostiziert der erfahrene Event-Veranstalter. "100.000 Euro für zehn Prozent sind jedoch Lichtjahre entfernt von einer realistischen Bewertung und deshalb bin ich raus", verabschiedet sich auch der letzte "Löwe" vom bunten Partyerlebnis.

Der Gründer hat die Kissenschlacht mit den Investoren verloren und kehrt enttäuscht und ohne Investment aus der "Höhle der Löwen" zurück. "Für mich war es eine super Erfahrung und es war vielleicht einfach der falsche Zeitpunkt", zieht der Erfinder Resümee. Eines ist jedoch sicher: Alexander Gomer wird nicht aufgeben und weiterhin versuchen die Welt ein bisschen bunter zu machen.