Bei Großschadensereignissen, wie Massenkarambolagen, Großbränden oder anderen Situationen, in denen eine unübersichtliche Menge von Verletzten gleichzeitig medizinisch versorgt werden muss, erfolgt eine Sichtung mit anschließender Kategorisierung, um danach die medizinischen Maßnahmen zu organisieren. Wie das genau abläuft, erklärt Notärztin Dr. Carola Holzer in der VOX-Doku-Serie "Doc Caro - Jedes Menschenleben zählt".
"Wer ist wie schwer verletzt?" : Doc Caro erklärt: MANV und Triage - So wird bei Großschadensereignissen die Lage organisiert!
Einteilung der Verletzten
Bei einem Verkehrsunfall, bei dem insgesamt fünf Autos und 11 Personen involviert sind, muss sich Dr. Carola Holzner als leitende Notärztin einen Überblick verschaffen und alle Unfallbeteiligten in verschiedene Versorgungs-Kategorien einordnen. Das macht sie unter Zuhilfenahme sogenannter MANV*-Karten.
Die Funktion der MANV-Karten
"Beim Sichten der Patienten geht es darum, zu sehen, wer ist wie verletzt, um dann zu triagieren und die Betroffenen dementsprechend an die Rettungskräfte zu verteilen, die ich vor Ort habe", erklärt die erfahrene Notärztin.
"Rot sind lebensbedrohte Patienten. Wer gelb ist, sollte zeitnah versorgt werden. Grün ist ein Patient, der Zeit hat, untersucht und medizinisch versorgt zu werden", erklärt Doc Caro das Prinzip.
An der Einsatzstelle wird die entsprechende Farbe hinter die MANV-Karte gelegt und diese Karte wird jedem Patienten um den Hals gehangen. Damit ist für die Rettungskräfte sofort erkennbar, wer am schnellsten ins Krankenhaus gebracht werden sollte!
Das und mehr aus dem spannenden Alltag der emphatischen Notärztin, gibt es am Mittwoch, den 26. November 2025 um 20:15 Uhr bei "Doc Caro - Jedes Leben zählt!" bei VOX zu sehen.
*MANV = Massenanfall von Verletzten
Quelle: Wikipedia