: Doc Caros Körperkenner: Was passiert bei Männern, wenn sie verliebt sind?

In Folge 2 von DOC CAROS KÖRPERKENNER untersucht Dr. Carola Holzner alias Doc Caro das Gehirn und beantwortet Fragen zu Gedächtnis, Liebe und Grübeln. Mit eindrucksvollen Animationen und wissenschaftlichen Erklärungen wird das Publikum durch die Schaltzentrale des Körpers geführt. Hätten Sie die Antworten gewusst?

Können intelligente Menschen besser lügen?

A: Nein, intelligente Menschen können Lügen schlechter verbergen
B: Ja, durch erhöhten Serotoninspiegel
C: Intelligenz hilft zwar, doch soziale Kompetenz ist ebenso wichtig 

Beim Lügen muss der präfrontale Cortex Widersprüche vermeiden und schnell reagieren. Gleichzeitig meldet die Amygdala Stresssignale wie Schweiß oder Herzklopfen. Intelligenz allein genügt nicht – entscheidend ist auch Empathie, um die Reaktionen anderer richtig zu deuten. Erst die Mischung macht eine Lüge überzeugend.

Antwort C ist also richtig.

Was passiert bei Männern, wenn sie verliebt sind?

A: Testosteron steigt für Vitaminaufnahme
B: Testosteron steigt für Paarungsbereitschaft
C: Testosteron sinkt, um fürsorglicher zu sein 

Im Hypothalamus wird die Hormonlage gesteuert. Verliebte Männer haben weniger Testosteron, wodurch Konkurrenzdenken abnimmt. Stattdessen übernehmen Oxytocin, das Bindungshormon, und Dopamin, das Glücksgefühl verstärkt. Dadurch steigt die Fürsorgebereitschaft und Nähe wird wichtiger.

Antwort C ist also richtig.

Wie oft denken wir am Tag an Sex?

A: Männer 24×, Frauen 9×
B: Männer 34×, Frauen 19× 
C: Männer 25×, Frauen 29×

Sex gehört wie Essen und Schlaf zu den Grundbedürfnissen. Studien zeigen: Männer denken durchschnittlich 34-mal pro Tag an Sex, Frauen etwa 19-mal. Damit ist es zwar häufig, aber weit entfernt vom Mythos, Männer dächten „alle 7 Sekunden“ daran.

Antwort B ist also richtig.

Was passiert im Gehirn, wenn wir uns Menschen schön trinken?

A: Alkohol aktiviert das Belohnungssystem 
B: Alkohol deaktiviert Schönheitsideale im Hippocampus
C: Alkohol steigert die Produktion von Sexualhormonen

Alkohol schwächt die Kontrollfunktion des präfrontalen Cortex. Gleichzeitig wird das Belohnungssystem aktiviert und Dopamin ausgeschüttet. Dadurch wirken Personen oder Situationen attraktiver, als sie nüchtern erscheinen. So entsteht das bekannte „Schöntrinken“.

Antwort A ist also richtig.

Warum bekommen wir einen Ohrwurm nicht mehr aus dem Kopf?

A: Hohe Töne lassen Trommelfell nachschwingen
B: Gehirn will unvollendete Melodien zu Ende denken 
C: Stammhirn erkennt kognitive Lücke

Unser Gehirn mag keine offenen Enden – das nennt man Zeigarnik-Effekt. Wird ein Lied nicht vollständig beendet, denkt es die Melodie weiter. Vor allem einfache und eingängige Refrains bleiben so hartnäckig hängen und laufen im Kopf in Dauerschleife.

Antwort B ist also richtig.