Goodbye Deutschland: Chris Töpperwien will schnellstmöglich Vater werden
Das "Goodbye Deutschland"-Auswanderer-Ehepaar Magey und Chris Töpperwien werkelt gemeinsam in der Küche. Beim anschließenden, gemeinsamen Aufräumen kommt nicht nur der Putzfimmel des Auswanderers aufs Tablett sondern auch die Familienplanung. Bislang gibt es im Hause Töpperwien lediglich zwei Hunde, aber keine Kinder. Das soll sich, wenn's nach Chris geht, schnellstmöglich ändern.
Chris will jetzt Kinder – Ehefrau Magey erst später
Mit dem Thema Familienplanung schneidet Chris einen wunden Punkt zwischen ihm und seiner Frau an. Der 43-Jährige sehnt sich danach eine eigene Familie zu gründen. Eine Sehnsucht, die Magey jedoch nicht uneingeschränkt teilt. "Ich bin in einer Beziehung, um eine Familie zu gründen und nicht um mich selbst zu bespaßen", erklärt der "Goodbye Deutschland"-Auswanderer seinen Kinderwunsch. Chris hat schon ganz genaue Vorstellungen: Zwei Kinder sollen es werden - ob Junge, Mädchen oder Zwillinge, das sei ihm egal.
Doch Chris' 28-Jährige Ehefrau ist noch nicht bereit dafür. Die gemeinsame Existenz in Amerika ist Magey noch zu unsicher. "Ich möchte wenigstens sehen, dass der Laden gut läuft. Dass man sich darauf verlassen kann, eine stetige Einnahmequelle zu haben", versucht Maggy ihr Sträuben zu erklären. "Eine Entbindung kostet 7.000 oder 8.000 Euro. Wir müssen jetzt nicht reich sein, aber ich möchte eine bestimmte Regelmäßigkeit sehen. Dann werde ich auch schwanger."
Chris würde Maggy verlassen, wenn sie keine Kinder haben möchte
Chris vermutet etwas ganz anderes: "Die Problematik die Maggy momentan sieht, ist eher die Problematik mit mir und nicht mit dem Laden." Sie wisse genau, wie chaotisch es in seinem Kopf aussehe und wie sehr er mit seiner Krankheit zu kämpfen hatte. Der 43-Jährige hat trotz seiner Familiensehnsucht Verständnis für seine Frau: "Das depressiv sein an einem Tag und das wieder glücklich sein am nächsten Tag, das macht natürlich für eine potentielle Mutter kein leuchtendes Sonnenbild."
Hinter den beiden liegt eine schwere Zeit, mit vielen Höhen und Tiefen. Chris macht inzwischen eine Gesprächstherapie und hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, sein Glück in Kalifornien mit einer eigenen Familie zu vervollkommnen. "Der Sinn des Lebens ist es natürlich eine Familie zu haben. Aber, wenn die Maggy zum jetzigen Zeitpunkt keine Kinder möchte, dann ist das in Ordnung. Ich sage das ganz ehrlich, wenn sie keine Kinder haben möchte, dann müssten wir uns definitiv trennen. Das ist ganz klar." Harte Worte des Auswanderers. Bleibt zu hoffen, dass die beiden sich in Sachen Familienplanung doch noch einigen können.