Botschaft gegen Rassismus : Auswanderin Lara Sanders setzt mit ihrer Online-Hochzeit ein wichtiges Zeichen
Seit Monaten fiebert LA-Auswanderin Lara Sanders auf genau diesen Tag hin. Die 51-Jährige will ihren 21 Jahre jüngeren Sam heiraten. Doch wegen Corona ist ihre lange Zeit geplante Hochzeit erstmal gestrichen! Aber dann haben die beiden eine Idee, wie sich doch noch „Ja“ sagen können und wollen gleichzeitig eine wichtige Botschaft senden.
Finanzielle Sorgen statt Traumhochzeit
Auswanderin Lara Sanders lebt in Los Angeles zusammen mit ihrem Freund Sam. Eigentlich wollten die beiden jetzt heiraten, aber stattdessen befinden sie sich mitten in in einer Krise. Lara und ihr ebenfalls aus Deutschland ausgewanderter Freund Sam betreiben in Los Angeles eine Talentagentur. Sie vermitteln Visa und Castings an Künstler, die den großen Traum von Hollywood träumen. Doch viele Filmprojekte sind zur Zeit auf Eis gelegt. Seit der Krise verdienen Lara und Sam kaum Geld. Die beiden haben so gut wie keine Einnahmen, die Hochzeit muss erstmal abgesagt werden - das alles lastet schwer auf ihnen. Umso größer ist die Freude sechs Wochen später: Die Zwei heiraten jetzt doch.
Online-Hochzeit statt großer Feier
Statt einer großen Feier haben die beiden eine Online-Hochzeit organisiert. Über 500 Freunde und Familienangehörige verfolgen das Jawort per Livestream im Internet. Und mit ihrer Hochzeit sendet das Paar eine wichtige Botschaft: Nach dem Tod von George Floyd und den anhaltenden Rassismus-Debatten wollen sie ein Zeichen setzen. "Sam ist schwarz, ich weiß. Ich glaube, es ist genau der richtige Moment, jetzt zu heiraten. Um zu zeigen: Wir sind alle gleich!" erklärt Lara.