Goodbye Deutschland: Neuer Schicksalsschlag für Auswanderer-Familie Parlow
Die Goodbye Deutschland"-Auswanderer-Familie Parlow hat das Glück nicht für sich gepachtet. Immer wieder mussten die Wahl-Mallorquiner umziehen. Nach einem Blitzeinschlag in Porreres, Problemen mit Geruchsbelästigung durch Fäkalien in Algaida, wird jetzt das frischrenovierte Haus von Ina, Georg und Tochter Josi im Städtchen Montuiri durch ein Unwetter geflutet.
Ein heftiges Unwetter flutet das frisch renovierte Haus der Familie Parlow
Dunkle Wolken ziehen über der spanische Insel Mallorca. Ein Unwetter mit dramatischen Folgen für die "Goodbye Deutschland"-Auswanderer-Familie Parlow bricht herein. Sturzbäche rauschen die Straßen im kleinen Städtchen Montuiri hinunter und fluten das frisch renovierte Haus der Wahl-Mallorquiner. Alle Umzugskartons stehen noch auf dem Boden. Das Wasser läuft in die Schränke, deren Füssen noch nicht montiert sind. Sogar aus der Toilette kommt das Wasser. Ina kann's kaum fassen: "Anfangs war ich ganz erschrocken. Dann habe ich geweint, ganz viel geweint."
Doch die deutsche Auswanderin gibt nicht auf. Tapfer bringen sie und ihre Familie das kleine Stadthaus wieder auf Vordermann. Jetzt wissen Ina, Georg und Josi warum das Haus nur 500 Euro Miete im Monat kostet. "Warum wir?", fragt sich Josi, "warum wieder wir? In Porreres Blitzschlag, in Algaida Fäkalien und hier das Abwasser der ganzen Straße." Immer wieder ereilte die "Goodbye Deutschland"-Auswanderer-Familie das gleiche Schicksal. Immer wieder mussten Ina, Georg und Josi auf Mallorca umziehen.
In Montuiri wollten sie endlich zur Ruhe kommen. Dreihundert Jahre stehe das Haus schon und nie sei etwas gewesen, versichert der Vermieter den "Goodbye Deutschland"-Auswanderern. "Die haben gewartet bis wir kommen", ist sich Ina sicher. Gott sei Dank hat die Deutsche eine Hausratversicherung abgeschlossen.
Gute Nachrichten für Auswanderer-Familie Parlow
Trotz aller Rückschläge - es gibt für die Familie auch gute Nachrichten. Sowohl Ina als auch Tochter Josi haben nach bestandener Probezeit einen Arbeitsvertrag in der Tasche. Ina hat in dem deutschen Callcenter sogar die Chance auf eine leitende Position und soll demnächst zur Teamchefin befördert werden. Die Sicherheit und die geregelten Arbeitszeiten erfreuen Mutter und Tochter. Obwohl der Grund auszuwandern ein anderer war. Ina wollte eine Pension in einer Finca betreiben. Doch das Traumhaus entpuppte sich als Bruchbude.
Jetzt ist Ina froh einen guten Arbeitsplatz gefunden zu haben. "Es ist etwas anderes, als in die Gastronomie einzusteigen", schwärmt Josi, "man hat ein Grundeinkommen und muss nicht Angst haben, dass jeden Monat die Existenz scheitert. Es ist einfach viel leichter."