Goodbye Deutschland: André will seinen Schmuck nicht aufgeben

André: "Ich bin mir sicher, dass der Erfolg kommen wird"

Das "Goodbye Deutschland"-Auswandererpaar Nina Unrau und André Sicking ist hoch verschuldet. Um ihre täglichen Kosten auf der spanischen Insel Teneriffa tragen zu können, muss André mit seinem handgemachten Surf-Schmuck häufig nach Deutschland reisen. Dort kommt sein Schmuck wesentlich besser an als in seiner Wahlheimat. Doch dieser kleine Erfolg hat seine Schattenseiten: Während André in Deutschland ist, muss Nina sich ganz alleine um die Zwillinge Pepe und Bosse kümmern. Zeit zu zweit gibt es schon lange nicht mehr bei dem Paar. Den beiden Auswanderern ist klar, dass sich dringend etwas ändern muss. Andrés ständiges Pendeln ist keine Dauerlösung.

Dicke Luft zwischen Nina und André

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Auf Teneriffa neigen sich die finanziellen Reserven der "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Nina und André dem Ende zu. Durch Gutgläubigkeit und zu niedrige Einnahmen hat André mittlerweile Schulden in Höhe von 25.000 Euro angesammelt. Der ständige Druck, der deshalb auf dem zweifachen Vater lastet, wird ihm langsam zu schwer. Sowohl Nina als auch André sind sich bewusst, dass sich dringend etwas ändern muss. Zwar verdient André durch den Verkauf seines selbstgemachten Surf-Schmucks in Deutschland wesentlich mehr Geld als auf Teneriffa, doch dafür ist der 42-Jährige oft lange von seiner Familie getrennt. Vor allem seine Zwillinge Pepe und Bosse vermissen ihren Vater dann sehr. Streit gab es deshalb schon häufiger zwischen dem Paar, aber aufgeben will André seinen Schmuckverkauf definitiv nicht: "Ich bin mir sicher, dass der Erfolg kommen wird, ganz sicher." Im Vergleich zu den Verkaufszahlen vor drei Jahren, boomt Andrés Geschäft mittlerweile nahezu. Seine Schulden kann der "Goodbye Deutschland"-Auswanderer allerdings immer noch nicht mit den Einnahmen bezahlen.

André macht Nägel mit Köpfen

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Nun hat der gelernte Fotograf eine Idee: Er will seinen Online-Schmuck-Shop vergrößern und fast nur noch über das Internet verkaufen. Wenn der Online-Shop erst mal läuft, müsste er nicht mehr nach Deutschland reisen und hätte so mehr Geld und vor allem mehr Zeit für seine Familie. Das Geld für Models spart sich André. Er lichtet kurzerhand zwei Freundinnen ab, die seinen Schmuck im Online-Shop präsentieren sollen. Nina und die gemeinsamen Zwillinge schauen André bei seiner Arbeit zu. Ganz still halten kann Nina ihre Finger aber nicht: "Die Ware, die er da eingepackt hat, ist nicht den Models entsprechend. Der Gürtel ist ungefähr 50 Zentimeter zu lang", bemerkt die "Goodbye Deutschland"-Auswanderin und zupft kurz darauf an den Models herum. Schließlich will auch Nina unbedingt, dass Andrés Traum in Erfüllung geht. Wie erfolgreich die Aktion letztlich wirklich ist, wird sich bald zeigen..