: Hate im Netz: Currywurstmann Chris Töpperwien war depressiv

„Wenn du in der Öffentlichkeit stehst, musst du auch mit den Kommentaren leben!“ So oder so ähnlich klingt es, wenn „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Chris Töpperwien und seine Frau Nicky ins Netz gehen und Hate-Kommentare lesen müssen. Doch muss man das wirklich? Chris hat die Nase gestrichen voll. Vor allem, wenn es gegen seine Frau geht, wird er sauer. „Dann sollen sie mich doch mal hier besuchen. Die wissen doch, wo ich wohne und arbeite. Kommt in meine Bäckerei und sagt: ‘Chris, ich würde dir gerne in die Fresse hauen.’“ Dass dieses Thema ihn so triggert, hat einen ernsten Hintergrund: Wegen all dem Hate im Netz hatte Chris Depressionen. Im Video berichtet er ganz freimütig über die schwer Zeit und was ihm damals geholfen hat.

Chris Töpperwien wehrt sich gegen Hate

Eigentlich steht bei Currywurstman Chris Töpperwien alles zum Besten. Er hat mit Nicky die Frau seines Lebens gefunden. Die beiden sind inzwischen sogar Eltern eines kleinen Jungen geworden.

Doch so glücklich er privat ist, so sehr frustriert ist über den Hass gegen sich und seine Nicky im Netz. „Das sind die Menschen, die die Welt kaputt machen, weil sie es nicht schaffen, sich um ihren Scheiß zu kümmern.“ Inzwischen sei er in der Lage, solche Leute auszublenden. Doch das war nicht immer so. Im Jahr 2016 fing der Hate so richtig an, berichtet der Auswanderer. Es ging so weit, dass er Depressionen bekam, in ganz schlimmen Momenten sogar an Selbstmord dachte. Mithilfe einer Therapie und auch von Antidepressiva konnte er wieder Mut fassen und sich dem Leben und den Hatern stellen.

Christ hat sich gewehrt und ist gegen so manchen Hater anwaltlich vorgegangen. Die Wut kommt trotzdem immer mal wieder hoch, wie man auch bei „Goodbye Deutschland“ sehen kann. Doch Chris hat inzwischen begriffen, dass es etwas gibt, was viel wichtiger ist, als Hate-Kommentare und die Meinung anderer: Die Familie. Das sind die Werte, die Chris Töpperwien leben möchte.

Mehr von Chris und seine Familie zeigt VOX am Montag um 20.15 Uhr bei „Goodbye Deutschland.“ Die ganze Folge findet man auch jetzt schon auf RTL+ (apa)