Goodbye Deutschland: Familie Sommer ist am Ende ihrer Kräfte

Elena und Stefan Sommer haben Probleme an ihr Geld zu kommen

Der Start auf der griechischen Insel Kreta verläuft für "Goodbye Deutschland"-Auswandererfamilie Sommer alles andere als optimal. Durch eigenes Verschulden sind ihre Möbel noch nicht da und werden auch erst dann geliefert werden, wenn die ausstehende Summe von 1.000 Euro gezahlt ist. Doch Elena und Stefan Sommer haben Probleme an ihr Geld zu kommen. Die Nerven liegen blank: Wie soll es jetzt weitergehen?

Familie Sommer
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"Goodbye Deutschland"-Auswanderin Elena Sommer ist verzweifelt. Seit einer Woche leben sie, ihr Mann Stefan Sommer, die beiden gemeinsamen Töchter und Stefans Sohn Yannik in einer Pension im griechischen Rethymno. Dabei hatte die Halbgriechin bereits von Deutschland aus eine Wohnung angemietet. Bisher konnte die Familie die aber noch nicht einrichten, denn der komplette Hausstand aus Deutschland befindet sich in einem LKW. Die Spedition weigert sich die Sachen auszuliefern, da noch 1.000 Euro zu zahlen sind. Stefan hatte sich verkalkuliert – viel mehr Kartons als geplant mussten im LKW verstaut werden. Dadurch waren Mehrkosten entstanden, die der Elektroinstallateur im Umzugsstress vergessen hatte zu überweisen.

Alle Versuche, die komplette Summe für den Spediteur aufzutreiben, scheitern. Die Yoga-Lehrerin ist am Ende ihrer Kräfte. "Ich rufe jetzt die Spedition an und sage, was Sache ist", teilt sie ihrem Mann und Yannik mit. Das hieße, der Lastwagen würde wieder umkehren und erst dann nach Rethymno kommen, wenn die ausstehende Summe bezahlt ist. Wie lange aber soll das dauern? Die Nerven aller liegen blank – Elena weint. Das "Goodbye Deutschland"-Team will die Kinder nicht länger der prekären Lage aussetzen. Zum Schutz von Sarah und Lisa greift die VOX-Redakteurin ein. "Wir gehen jetzt zusammen zur Bank und ich lege euch das Geld aus", teilt sie der dankbaren Familie mit.

Dann endlich ist der Möbelwagen da. Umzugshelfer zu organisieren haben die Sommers in der Hektik vergessen. Jetzt steht die Familie vor einem vollen Transporter bei 35 Grad im Schatten. Doch Elena, Stefan und Yannik haben nicht mit der Hilfsbereitschaft der Griechen gerechnet. Von überall her kommen fleißige Helfer herbeigeeilt. Die ganze Nachbarschaft packt mit an. Stefan kann das alles kaum glauben: "Die machen das einfach von alleine – so selbstverständlich."

Dank der griechischen Herzlichkeit können Elena und Stefan die Rückschläge schnell vergessen. Die beiden glauben weiterhin fest an ihren Plan eine Yoga-Pension zu eröffnen. Halbgriechin Elena ist zuversichtlich: "Wir sind einen Weg gegangen, der ist sehr steinig gewesen. Wir haben die Steine aus dem Weg geräumt und wir gehen den Weg weiter." Und wirklich, nur ein paar Wochen später haben die Sommers eine Pension gefunden. Elena will in einer Testphase herausfinden, ob ihr Yoga-Konzept funktioniert. Die achtjährige Lisa geht mittlerweile in die Schule und die dreijährige Sarah in den Kindergarten. Stefan arbeitet vorübergehend wieder in Deutschland und pendelt so lange, bis die Pension läuft.