: Goodbye Deutschland: Freilerner auf Fuerteventura

Mehr Freiheit auf Fuerteventura

June und Kello Schirmacher-Möller haben ihr altes Leben für immer hinter sich gelassen. Auf Fuerteventura erhofft sich die Familie mehr Freiheiten. Denn die Kinder Jamie, Julie und Jessie sollen als Freilerner erzogen werden. Das heißt, sie sollen nicht in die Schule gehen, sondern praktisch aus dem Leben lernen. Vom deutschen Bildungssystem fühlen Kello und June sich seit Jahren bevormundet.

Wie klappt das Leben und Lernen in der Fremde?

Wir besuchen die Familie ein paar Monate nach ihrer Ankunft. Wie ist es der Familie mit drei Kindern, aber ohne Schule und Kindergarten ergangen?

Während June sich um die Kinder kümmert, arbeitet Kello täglich ein paar Stunden im Home Office und verdient so den Lebensunterhalt. Ein paar Rituale gibt es mittlerweile. Der Alltag ist eingekehrt und die Eltern haben mehr Zeit, mit den Kindern zu lernen. Das Lesen und Schreiben, kommt zumindest bei Tochter Julie nicht zu kurz – sie will lernen und fordert das regelmäßig von ihren Eltern ein.

Doch Jamie, der Älteste, tut sich schwer. Er hat immer noch keine Freunde gefunden. Fehlt ihm doch die Schule, wo es einfacher ist, Anschluss zu finden? Mama June und Papa Kello geben jedenfalls ihr Möglichstes, um ihre Kinder auch mit anderen Familien zusammenzubringen. Doch wenn Jamie sich entscheiden sollte, zur Schule gehen zu wollen sei das auch kein Problem, sagt June. „Wir würden ihm da nicht im Wege stehen.“ Doch zunächst geht es jetzt mit dem Papa an den Strand, denn Jamie möchte Profi-Surfer werden.

Um ihren Kindern ein Leben in totaler Freiheit zu ermöglichen, haben June und Kello sich für einen ungewöhnlichen Weg entschieden. Ob der langfristig der richtige ist, wird sich erst noch zeigen. Aktuell ist die Familie glücklich. Ohne Schule – unter der Sonne Fuerteventuras.