Goodbye Deutschland: Heike und Tochter Josy wollen nach Kos auswandern und dort ihren Schmuck verkaufen

Heike versucht eine Auswanderung nach dem Prinzip "Learning by doing"

Heike Chatzinikolaou will auf der Insel Kos selbst gemachten Schmuck verkaufen. Ins krisengeschüttelte Griechenland zu ziehen und sich ein neues Leben aufzubauen, ist riskant. Doch Heike ist bereit dieses Risiko einzugehen. Einen wirklichen Plan, wie das klappen soll, hat sie allerdings nicht. Wird sich die "Goodbye Deutschland" Auswanderin verkalkulieren?

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© VOX / Norddeich TV, , Auswandern während der Krise in

Goodbye Deutschland: Heike Chatzinikolaou will auf die Insel Kos auswandern

Die griechische Insel Kos ist für viele Urlauber ein absolutes Traumziel. Auch Heike Chatzinikolaou liebt die Insel und möchte daher mit Tochter Josy auswandern. Die Voraussetzungen scheinen auf Kos nicht schlecht zu sein. Obwohl Griechenland in der Wirtschaftskrise steckt, geht es den Inselgriechen relativ gut. Das möchte Heike ausnutzen und zur Urlaubssaison ihren handgefertigten Schmuck verkaufen.

Der Zeitpunkt ist jetzt, da ist sich Heike sicher. Sie will nicht mehr warten und hält sich nicht mit langen Vorbereitungen auf. Die "Goodbye Deutschland"-Auswanderin hat sich weder über Bestimmungen informiert noch mit Anträgen aufgehalten. Ihr Plan ist es, alles mit "Learning by doing" zu bewältigen. Das könnte ein großer Fehler sein, denn viele Auswanderungen scheitern an einer schlechten Vorbereitung.

Hinzukommt eine enorme finanzielle Belastung für Heike. Da ihr Sohn in Köln bliebt, um dort seine Ausbildung zu beenden, möchte sie die Familienwohnung in Deutschland nicht kündigen. Zusätzlich zu den Kosten für eine Wohnung auf Kos und die dortigen Lebenshaltungskosten muss die Auswanderin daher monatlich ca. 2.500 Euro verdienen. Heike hat errechnet, dass sie dazu täglich mindestens vier ihrer Schmuckstücke verkaufen muss. In Deutschland hat sie bereits einen großen Vorrat ihrer Ketten, Broschen und Ringe angefertigt. Sie fühlt sich damit gut vorbereitet und ist sicher, dass sie ihren Schmuck auch schnell nachproduzieren kann. Ob sie sich da nicht überschätzt?