: Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt: In Tansania ist guter Rat teuer

Sarah und James wagen mit ihren Kindern den großen Schritt: ein neues Leben in Ostafrika. Doch schnell zeigt sich: Der Alltag in Tansania ist alles andere als einfach.

Gestern noch in Gießen, heute mitten in Arusha: Für Sarah, James und ihre zwei Kinder beginnt ein neues Kapitel. Ihr Plan klingt klar – Ferienhäuser vermieten, Safaritouren für Touristen anbieten. Doch schon die ersten Tage machen deutlich, dass Theorie und Praxis in Tansania manchmal weit auseinanderliegen.

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Ankommen in einer neuen Welt

Die Straßen um das neue Zuhause sind staubig und holprig, Tochter Aviana will nur eins: Wieder nach Hause. Noch hat sie nicht verstanden, dass dies ihr neues Zuhause ist. 

Ein erster Großeinkauf führt die Familie auf den Markt. Die Preise sind erstaunlich niedrig: Eine Banane für 0,04 €, eine Papaya für 0,40 €. Zum Vergleich: In Deutschland zahlt man dafür locker das Fünffache. Trotzdem ist das Leben für die Einheimischen hart – die meisten leben von weniger als 90 € im Monat. Für Sarah und James sind dagegen rund 1.000 € monatlich eingeplant, um ihren gewohnten Lebensstandard zu halten.

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Existenzdruck für die Auswanderer-Familie

Die große Herausforderung beginnt jedoch, als es an die Möblierung der Ferienhäuser geht. Der Online-Shop, der so vielversprechend aussah, entpuppt sich als bloßer Ausstellungsraum. Bestellungen dauern mindestens 15 Tage, werden nur gegen Vorkasse angenommen – und bei Nichtgefallen ist das Geld verloren. Ohne Möbel können die Häuser weder vermietet noch selbst bewohnt werden. Für die Familie bedeutet das nicht nur Verzögerung, sondern auch Existenzdruck. Denn auch seine Verwandten sind auf die Einnahmen angewiesen.

So zeigt sich bereits nach wenigen Tagen: Das Abenteuer Auswanderung ist geprägt von Chancen – aber auch von vielen unerwarteten Hürden.