Goodbye Deutschland: Simone geht in der Türkei durch die Hölle

Der eifersüchtige Salim hat seine "Frau" Simone geschlagen

"Goodbye Deutschland"-Auswanderin Simone Vetter gibt für ihren Urlaubsflirt Salim alles auf. Sie verlässt Deutschland und zieht zu ihm in die türkische Stadt Side. Doch was so romantisch beginnt, endet nach ein paar Wochen in einem Eklat.

Simone Vetter
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Die vergangenen Wochen ist "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Simone durch die Hölle gegangen. Zwischen dem deutsch-türkischen Liebespaar kommt es zu einem Eifersuchtsdrama. Das endet mit einem Eklat: Salim hat Simone geschlagen. "Ich war schockiert, dass er es getan hat. Es war eine deftige Ohrfeige, oder drei." Salim steht zu dem, was er getan hat: "Ich habe sie richtig geschlagen." Der Türke versucht zu erklären, warum es dazu gekommen ist: "Wenn ein Mann liebt, dann ist er eifersüchtig. Ich liebe meine Frau. "

Der Grund für Salims Eifersucht ist eine Affäre mit einem anderen Mann. Kurz bevor sich die beiden im türkischen Side kennenlernten, hatte Simone ein Techtelmechtel mit einem Kellner. Zufällig entdeckt Salim Fotos auf Simones Handy von dem Mann. Der 36-Jährige stellt die gelernte Krankenschwester zur Rede. Doch Simone rückt nur mit der halben Wahrheit heraus, und als sie dann alles zugibt, rastet ihr türkischer Freund aus. "Ich war richtig aggressiv, böse und sehr traurig", gibt Salim zu. Er habe nie gedacht, dass er seine große Liebe schlagen oder traurig machen könne. Obwohl sie durch die Hölle gegangen ist, sucht Simone die Schuld bei sich: "Ich habe alles abgestritten, obwohl er mir viele Möglichkeiten gegeben hat, die Wahrheit zu sagen." Sie habe die Situation provoziert.

Kann das auf Dauer gut gehen?

Dabei hatte alles so romantisch angefangen: In ihrem Türkeiurlaub verliebt sich Simone in den türkischen Imbissverkäufer Salim. Sie bricht in Deutschland alle Zelte ab. Sie kündigt ihren Job, verkauft ihr Auto und ein Teil ihrer Schuhsammlung und verlässt ihre zwei Töchter. Die gelernte Krankenschwester zieht zu einem Mann, den sie nur neun Tage kennenglernt hat. Doch das Leben in Side ist nicht so rosarot, wie Simone es sich vorgestellt hat. Salim will nicht, dass sie arbeitet, sie darf nicht alleine rausgehen und nicht alleine Alkohol trinken. Doch Simone nimmt für ihre große Liebe alles auf sich. Sie hat Salim sogar die Ohrfeigen verziehen.

Für den aber war eins sofort klar: Er kann nicht weiter in Side leben. In einem Ort, in dem noch ein anderer Mann mit seiner Freundin geschlafen hat. In einer Blitzaktion verkauft Salim seine Eigentumswohnung und er fährt mit Simone zu seiner Familie nach Anatolien. Hauptsache schnell raus aus Side. "Er wollte nicht, dass ich als Schlampe dastehe", verteidigt die Deutsche die Entscheidung ihres Freundes.

Jetzt lebt Simone in Yozkat unter einem Dach mit Salims Familie - fernab vom Meer und fernab vom Tourismus. Ihre Kleidung hat die 46-Jährige in verschiedenen Koffern verteilt. "In dem roten Koffer sind alle Sachen drin, die man hier nicht anziehen kann: kurze Hosen, Tops und ärmelloses." Sie wolle nicht als europäische Schlampe dargestellt werden. Sie wolle in der Türkei leben, daher passe sie sich einfach an. Das deutsch-türkische Paar plant sogar zu heiraten. Kann das wirklich auf Dauer gut gehen?