Goodbye Deutschland: Wird Leon zum Spielball zwischen Jens und Jenny?
Nach dem Aus des Auswanderer-Traumpaares Jens und Jenny haben beide neue Partner. Das, was die beiden noch verbindet, ist ihr kleiner Sohn Leon. Wird der jetzt zum Spielball zwischen Jenny und Jens?

Jenny hat Jens um ein Treffen und eine „Aussprache“ gebeten. Der 44-Jährige zahlt seit sechs Monaten schon keinen Unterhalt für seinen Sohn Leon mehr - und die 27-Jährige will wissen, wie es jetzt weitergehen soll. Jens wartet bereits seit einiger Zeit an der vereinbarten Stelle. Endlich sieht er Jenny und ihren neuen Freund Michael auf sich zukommen. „Habt ihr Zeitverschiebung gehabt, oder was“, fragt er genervt. „Ging nicht anders“, antwortet Jenny nur knapp und reicht ihrem Ex die Hand. Auch Michael bekommt von Jens ein Händchen zur Begrüßung.
Jens findet den vereinbarten Treffpunkt unmöglich, aber Jenny erklärt ihm, sie habe sich nicht in eine volle Kneipe setzen wollen. „Wollen wir an die Bank gehen, damit es nicht ganz so doof aussieht?“, fragt Jens die beiden und setzt sich in Bewegung. Jenny und Michael gehen mit – setzen will sich aber niemand. „So, erzähl‘!“, fordert Jens Jenny auf. Es geht um Unterhalt für den gemeinsamen Sohn Leon. Jens zahlt seit sechs Monaten keinen Cent mehr an seine Ex. „Ich habe mich mal erkundigt“, sagt Jenny, „also, es ist eine Spanne zwischen 200 und 400 Euro“. Jens verspricht ihr, ab Mitte Juni, spätestens Anfang Juli, Unterhalt zu zahlen. Er habe erst wieder ab Mai einen Job und müsse dann sehen. Jenny ist skeptisch: „Das habe ich schon öfter gehört, mit Anstellung hier und Anstellung da …“. Das könne er ja nun mal nicht ändern, gibt Jens zu seiner Verteidigung an. „Das habe ich nicht verbockt, das haben ganz andere verbockt“, antwortet ein wenig patzig. „Du hast nie was verbockt“, kommt es prompt von der 27-Jährigen zurück.
Zu recht, denn es ist nicht das erste Mal, dass Jens Jenny etwas von einem neuen Job erzählt: Erst war‘s eine Festanstellung in einem Restaurant, die Jens nach kurzer Zeit wieder hingeschmissen hat, dann wollte er eine Boutique eröffnen. Doch, als Jens‘ Geschäftspartner bei der Renovierung einen Finger verlor, kam es zum Streit. Der Laden wurde nie eröffnet. Jenny hat kein Vertrauen mehr zu ihrem Ex: „Ich wurde so oft belogen von ihm …, das ist das Problem. Warum sollte ich auf einmal anfangen daran zu glauben?“
Wer wirklich die Wahrheit erzählt, wissen nur Jens und Jenny
Die Unterhaltszahlungen sind die eine Sache, aber das ist nicht alles. Jenny zweifelt aber an etwas viel Wichtigerem: Ist Jens im Moment überhaupt ein guter Vater? „Mich interessiert, wie du mit Leon umgehst“, sagt sie ganz ruhig. „Wie, gehe ich mit Leon nicht gut um?“, kommt Jens Frage sofort zurück. Jenny wirft dem 44-Jährigen vor, seinen Sohn mit Süßigkeiten vollzustopfen. Jens streitet das ab. „Lüg‘ mich nicht an“, sagt Jenny etwas lauter, „du hast viel Sachen gemacht, um mir zu schaden.“. Jens versteht nur noch Bahnhof: „Was habe ich gemacht?“ Jenny wird nicht konkret und Jens wird langsam sauer. „Du lügst!“, wirft er ihr vor. Es steht Aussage gegen Aussage. Wer wirklich die Wahrheit erzählt, wissen nur Jens und Jenny selbst. Für Jens ist die „Aussprache“ beendet: „Gut, dann haben wir das geklärt!“. Er gebe ihr seinen Lohnstreifen und dann werde der Unterhalt festgesetzt. Alles andere könnten sie dann ja per Handy absprechen. Jenny ist den Tränen nah. Sie ist sicher, schon wieder macht Jens ihr nur leere Versprechungen …