Seit Juni 2016 lebt 'Goodbye Deutschland'-Auswanderer Michael Wendler mit seiner Frau Claudia und seiner Tochter Adeline in den USA. Ein schwerer Unfall bei Dreharbeiten und die Berichte der Medien hatten den Sänger und seine Familie bewogen Deutschland zu verlassen.

Die Auswanderung von Schlagersänger Michael Wendler hatte mehrere Gründe. Einer aber stand ganz oben: Der schwere Unfall bei den Dreharbeiten zum Sommer-'Dschungelcamp' 2015.

Der 44-Jährige ist überzeugt, dass er bei dem Sturz von einem Kran, bei dem er wegen eines zu langen Seils auf dem Boden aufschlug, hätte sterben können. Bis heute beeinträchtigt ihn der Sturz: Er kann seinen Arm nicht mehr richtig beugen. "Die Knochen im Handgelenk waren komplett zertrümmert. Dieser Unfall hat mich radikal aus meinem Leben herausgerissen."

Vor dem Sturz züchtete der Sänger Pferde und liebte es sie zu reiten. Doch auch das war nach dem Unfall nicht mehr möglich. Michael Wendler konnte sein Gestüt nicht mehr bewirtschaften und traf einen Entschluss: "Ich werde auswandern und alles aufgeben." Die Pferde wurden verkauft – auch sein eigenes. "Das hat mir schon ein bisschen das Herz gebrochen. Das wollte ich gar nicht erleben." Claudia übernahm diese Aufgabe für ihren Mann. Für Michael Wendler eine schwere Zeit: "Das ist ein schlimmer Abschluss gewesen."

Michael Wendler, seine Frau Claudia und Tochter Adeline wanderten im Juni 2016 nach Florida aus. Die richtige Entscheidung. Alle fühlen sich wohl und wollen nie wieder in Deutschland leben. Die 280-Quadratmeter-Villa - viel bescheidener als die Ranch in Dinslaken - wurde angemietet. "Wir haben gesagt, wir führen hier ein ganz bescheidenes Leben. Wir brauchen kein großes Haus, keinen großen Pool", erklärt der Sänger. Protz sei gar nicht nötig und ihm auch egal. "Hier bin ich komplett anders."

Michael Wendlers Musikkarriere in Deutschland geht trotz seiner Auswanderung weiter. "Ich bleibe meinen Fans treu. Nur weil ich nach Amerika auswandere, gebe ich meine Karriere nicht auf", sagt er. "Vielleicht nicht mehr so umfangreich wie in der Vergangenheit, aber ich bin da. Vielleicht werden die Leute gar nicht feststellen, dass ich so weit weggezogen bin."