Goodbye Deutschland: Familie Heidtke wartet sehnsüchtig auf den großen Regen
Dunkle Wolken haben in Südafrika endlich den lang ersehnten Regen gebracht. Olaf und Marie Heidtke sind überglücklich. Endlich müssen sich die "Goodbye Deutschland"-Auswanderer keine Sorgen mehr um ihre Tiere und ihre Farm machen. Doch der Regen bringt auch neue Probleme, denn der Weg zu den Gästen in den Bergzelten ist für den Jeep unpassierbar.
Olaf und Marie Heidtke sind erleichtert
Der erste Regen nach trockenen zwölf Monaten, lässt die "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Olaf und Marie Heidtke aufatmen. "Das war ein Geschenk, das größer gar nicht hätte sein können", freut sich der Farmbesitzer dankbar und erleichtert. Für seine Frau fühlen sich die Regentage "wie Weihnachten und Ostern zusammen" an. Die tägliche Angst, das kostbare Nass aus dem eigenen Wasserloch könnte versiegen, bestimmt jetzt nicht mehr den Tag der Auswanderer. Das Gras wächst, der eigene See füllt sich wieder und die kleine Emily tanzt in rosa Gummistiefeln fröhlich quietschend durch die Pfützen.
In Südafrika tauchen neue Probleme auf
Doch auf den Segen soll schon bald ein neuer Fluch folgen. Denn nach drei Tagen Dauerregen gibt es ein Problem. "Durch den vielen Regen sind wir nicht mehr zu unseren Zelten gekommen. Es war einfach nicht möglich, mit einem Auto die Steigung hochzukommen", beschreibt Olaf die Situation. Dabei wollte die "Goodbye Deutschland"-Auswanderer-Familie ihren Gästen etwas Besonderes bieten. Die Zelthütten ganz oben auf dem Berg liegen einsam und mitten in der Natur Südafrikas. Doch bereits bei normaler Witterung ist die Fahrt auf der Geröllpiste zeitraubend und unbequem. Und bei Regen ist es fast unmöglich hochzukommen. Trotzdem müssen die Gäste versorgt werden – manchmal bis zu sieben Mal täglich. Olaf ärgert sich, darüber nicht nachgedacht zu haben: "Ein großer Fehler war, die Hütten da oben hin zu bauen. Ich würde das nie, nie wieder so machen."
Ehefrau Marie hat eine Lösung. Die gelernte Pferdewirtin hat sich regenfeste Reitkleidung angezogen. Sie wird den Gästen alles Nötige per Pferd bringen. Marie freut sich sogar auf den Ritt: "Ich komme überall hin. Es ist ein bisschen abenteuerlich da hoch zu galoppieren, aber es geht."
Der Regen lässt alles wachsen und gedeihen
Ein paar Tage später sprießt saftiges Grün aus dem rissigen Boden und rund um die Ferienfarm der Heidtkes leuchten Blumen in sonnigem Gelb. Ein Paradies. Vorerst sind die Probleme von Marie und Olaf gelöst - bis zur nächsten Trockenheit. Auf Dauer wird ein Wasserloch für die Bewässerung der Farm nicht reichen. Auch wenn derzeit das nötige Geld fehlt – die Auswanderer müssen ein zweites Loch bohren lassen. Damit ihr Traum nicht zerplatzt und sie immer gut für die Familie, ihre Gäste und ihre Tiere sorgen können.