Alsterschwäne

Wahrzeichen und Stolz Hamburgs

Seit mehr als 400 Jahren sind die Alsterschwäne das Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg und es ist unter Strafe verboten, sie zu beleidigen, zu verletzen oder gar zu töten!

Tiergeschichten2 - Schwäne 1

Ist ein Alsterschwan jedoch mal krank oder verletzt, kümmert sich das Hamburger Amt für Schwanenwesen liebevoll um den Patienten. Dieses Amt ist einzigartig in Deutschland und besteht bereits seit dem 11. Jahrhundert. Heute kümmert sich Olaf Nieß als offizieller Revierjagdmeister nicht nur um verletzte Höckerschwäne in der Krankenstation, sondern auch darum, dass die rund 120 Schwäne, die sich auf Hamburgs Alster und ihren Kanälen tummeln, jedes Jahr wohlbehalten in ihrem Winterquartier ankommen.

Hinweis: Findet man einen verletzten Schwan, sollte man niemals selbst Hand an ihn legen - dass kann wirklich ins Auge gehen. Man sollte sich auf jeden Fall fachmännische Unterstützung holen, in Hamburg wendet man sich z.B. direkt an Olaf Nieß oder das Amt für Schwanenwesen!

Umzug der Alsterschwäne

Tiergeschichten2 - Schwäne 2

Der Umzug der Alsterschwäne ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und auch hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn möchte sich dieses Spektakel aus der Nähe ansehen und den so genannten Schwanenvater Olaf bei seiner Arbeit begleiten. Bei den Schwänen handelt es sich zwar um Wildtiere, die den Weg ins Winterquartier wohl auch ohne Hilfe finden würden, doch auf dem Weg kann es leicht zu Zwischenfällen, wie z.B. Verletzungen, kommen.

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, organisiert Olaf den Umzug seiner Schützlinge und das seit mittlerweile 24 Jahren. Sein Amt hat er übrigens von seinem Vater übernommen. Nach so langer Zeit befinden sich natürlich auch "alte Bekannte" unter den Schwänen, wie z.B. ein Tier, dass vor etwa 10 Jahren in der Krankenstation aufgepäppelt wurde - Olaf entdeckt ihn jedes Jahr wieder.

Doch so ein Umzug birgt auch Risiken, da die Schwingen der Schwäne ordentlich zuschlagen können. Von Natur aus ist der Schwan ein friedliches Tier, wehrt sich jedoch, wenn er sich bedroht fühlt. Aus diesem Grund darf Diana die Tiere auch nicht selbst einsammeln und auf die Boote verfrachten. Doch sie kann dem Schwanenvater immerhin helfen, die Flügel und Füße der Tiere mit einem extraweichen Klettverband zu fixieren, damit sie verladen werden können. An einem erfolgreichen Tag werden so bis zu 90 Schwäne eingefangen. Befinden sich alle Tiere in den Booten, wird das Winterquartier angesteuert: in diesem Gewässer sorgen etliche Pumpen dafür, dass sich selbst bei minus 30 Grad kein Eis bildet. Hier werden die Schwäne vorsichtig zu Wasser gelassen.

Im März öffnet sich die Pforte des Winterquartiers der Hamburger Alsterschwäne wieder und die Tiere können ausziehen, um sich Brutplätze zu suchen. Allerdings lassen sie sich erfahrungsgemäss viel Zeit damit, da sie an diesem Platz einfach optimal versorgt werden.

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Kontakt: Hamburger Amt für Schwanenwesen