Artenschutz einheimischer Vögel

Artenschutz fängt vor der eigenen Haustür an

Nicht nur die klassischen Wildtiere haben es immer schwerer, ihren Platz in der Welt zu behaupten: Auch die einheimischen Vertreter müssen sehen, wie sie mit der großen Beschneidung und Zersplitterung ihres Lebensraumes zurechtkommen. Auf den ersten Blick scheinen Vögel mit der Begrenzung und Verstädterung keine Probleme zu haben - tatsächlich ziehen sich aber viele Vogelarten immer weiter zurück oder sind mittlerweile schon völlig aus dem deutschen Raum verschwunden. Auch Zaunkönig, Bachstelze und Schwalbe schleichen sich langsam davon. Grund dafür sind vor allem fehlende Nistplätze, da alte und vor allem große Bäume immer schwieriger zu finden sind.

Tiergeschichte 1 - Bild 1 - Diana und Nistkastenauswahl

Nistkästen bieten nicht nur eine einfache Möglichkeit, um den Vögeln das Leben zu erleichtern, sie tragen auch zur Artenvielfalt bei. Für den Bau von Nisthilfen benötigen Sie unbehandeltes, einheimisches Holz, das zu einem einfachen Schrägdachhaus zusammengebaut wird. Als Schutz gegen Feuchtigkeit kann das Dach zusätzlich noch mit Teerpappe beschlagen werden. Entscheidend für den Einzug des Untermieters ist die richtige Größe des Einfluglochs: Meisen benötigen generell 0,26 bis 0,28 Zentimeter, Kohlmeise und Kleiber 0,32 Zentimeter, Sperlinge und Trauerschnäpper 0,35 Zentimeter und der Star benötigt 0,45 Zentimeter Durchmesser.

Süd-Ost ist dabei die ideale Ausrichtungsform für Höhlenbrüter. Artenschutz fängt vor der eigenen Haustür an - und das Gute daran: Jeder kann mitmachen und dabei helfen...