Augenerkrankungen bei Reptilien
Dr. Wolf bekommt Besuch vom Reptilienfachmann Orazio Martino. Dieser hat einen Alligator dabei, den er von Privathaltern übernommen hat. Der Brillenkaiman, der seinen Namen aufgrund eines markanten Knochenwulstes von den Augen trägt, hat ein auffällig geschwollenes und trübes Auge, dessen drittes Augenlid, die so genannte Nickhaut, vorgefallen ist.

Der Tierarzt untersucht das Auge und stellt fest, dass es vollkommen erblindet ist. Sollte sich die Schwellung durch eine regelmäßige Behandlung mit einer entzündungshemmenden Salbe zurückbilden, vermutet der Tierarzt, dass sie durch eine Verletzung entstanden ist. Bleibt die Schwellung weiterhin bestehen, könnte es sich schlimmstenfalls um ein "Cancer Eye" handeln, das umgehend entfernt werden müsste.
Augenerkrankungen bei Reptilien

Verletzungen und dadurch resultierende Entzündungen des Auges können zur Eintrübung der Linse und damit zur Erblindung führen. Gerade bei Reptilien kommt es häufig durch Rangordungskämpfe zu diesen Verletzungen.
Eine andere mögliche Augenerkrankung, die eine Erblindung zur Folge haben kann, ist das so genannte "Cancer Eye", eine Hautkrebsart, die sowohl den Augapfel als auch die Lider befallen kann.