Balinesen
Sie besitzen ein seidiges, helles Fell, strahlend blaue Augen und die Anmut einer Tänzerin. Balinesen gehören zu den edelsten, aber auch zu den seltensten Katzenrassen und werden erst seit etwa 50 Jahren gezüchtet.

Entstanden sind Balinesen durch Zufall, weil ab und zu, wahrscheinlich wegen der Einkreuzung von Angorakatzen, langhaarige Kätzchen in der Siamesenzucht auftauchten. Da man die Anmut und die Grazie der Tiere mit balinesischen Tempeltänzerinnen verglich, bekamen die Katzen ihren Rassenamen und sind mittlerweile weltweit anerkannt. Noch heute werden allerdings immer wieder Siamesen in die Zucht eingekreuzt, um den Genpool aufzufrischen.
An der langhaarigen Variante der Siamkatze ist alles elegant, vom schlanken, muskulösen Körper und den hohen Beinen bis hin zum schmalen, keilförmigen Kopf mit den großen, abgerundeten Ohren.
Das Hauptmerkmal der Balinesen ist allerdings das halblange, seidige Fell und ihr buschiger Schwanz. Weil das Fell keine Unterwolle hat, ist es sehr pflegeleicht. Gebürstet werden die Samtpfoten trotzdem gerne, da sie den Körperkontakt zu Menschen über alles lieben. Auch der enge Kontakt zu Artgenossen ist für Balinesen genau wie für alle Katzen der Orientalenfamilie besonders wichtig.
Zu Besuch bei einer Züchterin

Die Züchterin Birgit Kellermann kann sich ein Leben ohne ihre grazilen Samtpfoten nicht mehr vorstellen. Sie liebt ihre Katzen für ihren aufgeweckten und anhänglichen Charakter und für ihre außergewöhnliche Schönheit.
Auch der mittlerweile elf Wochen alte Balinesennachwuchs ist in Birgit Kellermanns große Katzenfamilie integriert. Die Farbe ist bei den Kleinen schon gut zu erkennen. Balinesen werden wie alle Maskenkatzen rein weiß geboren und entwickeln ihre Points in den ersten Lebensmonaten. Die Ausnahme bilden dabei Tiere mit der seltenen, rein weißen "foreign white"-Farbe.