Bienenhaltung in der Stadt
Stellt man sich eine Biene beim Nektar-Sammeln vor, so sieht man vor seinem geistigen Auge vielleicht grüne, saftige Wiesen, Wildblumen und weite Landschaften. Dass es auch anders geht, beweist ein Trend, der vor allem in Großstädten zu beobachten ist: "Urban Beekeeping". Die Bienenhaltung in der Stadt ist nicht nur möglich, sondern auch vorteilhaft. Stadt-Imker Heinz Risse weiß, was er an seinen fleißigen Bienchen hat: Sie sorgen nicht nur für Blumenvielfalt, sondern auch für aromatischen Honig. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht ihn über den Dächern Berlins, um sich selbst ein Bild von dieser Win-Win-Situation zu machen.

Seit 2009 summt es auch am Berliner Moritzplatz:
Wo seit Jahrzenten nur Brachflächen, Beton und Asphalt das Stadtbild geprägt hatten, entstand 2009 der paradiesische Prinzessinnengarten. Hier beschäftigen sich engagierte Berliner, wie Heinz, mit dem ökologischen Anbau, verkaufen regionale Produkte und bemühen sich nebenbei auch noch um den Aha-Effekt, indem sie informieren, diskutieren und auch Schulklassen daran teilhaben lassen. Der Stadthonig aus Eigenproduktion schmeckt einmalig intensiv. Während Bienen in ländlichen Gegenden mit Pestiziden aus der Landwirtschaft und Monokulturen zu kämpfen haben, schmeckt man beim Stadthonig die ganzjährige Blütenvielfalt. Angst vor Feinstaub braucht man nicht zu haben. Der Nektar befindet sich gut geschützt im unteren Teil der Blüte, so dass die Schadstoffe nicht bis dorthin gelangen können. Viel Spaß beim Schlemmen und Naschen!