Der Hundeprofi: Nanuk

Nanuk – eine "Männerfreundschaft"

Hundeprofi Martin Rütter hat es mit einem eher ungewöhnlichen Problem zu tun: Der Huskyrüde Nanuk spielt nicht. Stattdessen rauft er mit Herrchen Christian Bode. "Männer eben!" denkt sich Ehefrau Britta und beobachtet das Treiben aus der Ferne. Denn für die ruhige Katzenliebhaberin hat der ungestüme Rüde nichts übrig. Der Hundeprofi soll nun herausfinden, ob Nanuk einfach nicht spielen will oder vielleicht gar nicht kann.

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Christian Bode und Nanuk zeigen dem Hundeprofi eine Kostprobe ihres ungestümen Raufspiels. Im Park stellt sich Christian Bode mit Schutzhandschuhen den Kräften seines Hundes entgegen. Immer wieder knufft er den Hund, um ihn anzuheizen. Der 6-jährige Rüde lässt sich nur auf diese Weise zu einem interaktiven Spiel bewegen. Wildes Springen, Schubsen und sogar unkontrolliertes Schnappen gehört allerdings auch dazu. Sobald Herrchen Christian den Abstand vergrößert und ihn nicht mehr knufft, verliert Nanuk das Interesse. Das Problem dabei: Frauchen Britta sind die wilden Zweikämpfe zu gefährlich. Doch wenn ihr Mann beruflich unterwegs ist, muss sie alleine mit Nanuk klar kommen. Deshalb soll der Husky lernen, auch ruhig und entspannt zu spielen.

Das Training: Frauensache!

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Für Hundeprofi Martin Rütter ist der Fall klar: Herrchen Christian darf die nächsten drei Monate nicht mehr mit Nanuk raufen. Denn die Hauptrolle im Training soll Ehefrau Britta übernehmen. Simple Übungen mit Belohnungshappen sollen das Verhältnis zwischen Hund und Halterin verbessern.

Die erste Lektion: Britta wirft Leckerchen und kann so die Aufmerksamkeit ihres spielfaulen Hundes gewinnen. Auf Kommando sucht der Hund in der Richtung nach dem Leckerbissen, die ihm sein Frauchen anzeigt. Er lernt dadurch, sich mehr nach Britta zu richten, die er bisher eher links liegen gelassen hat, denn jetzt ist sie spannend und verspricht Action!

Danach übt Britta mit Nanuk das Leckerchen-Geben aus der Hand. Nanuk lernt Geduld, denn er soll nur fressen, wenn ihm seine Besitzerin das Kommando gibt. Schließlich läuft Britta mit Nanuk auf der Wiese und lockt ihn immer wieder mit Leckerchen. Sobald er zu wild oder grob wird, bleibt Britta stehen und signalisiert ihm, ruhig zu bleiben.

Beim nächsten Besuch des Hundeprofis präsentiert Britta die Trainingserfolge mit Nanuk. Sie kann jetzt ohne Angst mit dem Rüden spielen, denn der hat gelernt geduldig und ruhig zu bleiben. Die Beziehung zwischen Hund und Halterin hat sich stark verbessert und Nanuk hat sichtlich Spaß an dem dynamischen Spiel. Martin Rütter ist zufrieden: Endlich können Christian und Britta zusammen mit Nanuk spielen – ganz ohne Handschuhe, zerschlissene Hosen und blaue Flecken.