Deutsche Doggen
Lieb, tollpatschig und riesig - diese Hunde sind in jeder Beziehung ganz groß! Nicht erst seit dem aktuellen Kino-Hit "Marmaduke. Großer Held. Große Schnauze" zählt die Dogge zu den beliebtesten Hunden der Deutschen.

hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht einen Mann, der sich ein Leben ohne Doggen gar nicht mehr vorstellen kann. Seit seine Liebe zu der Hunderasse vor mehr als 30 Jahren entbrannte, ist Hans-Dieter Göking begeisterter Züchter der sanften Giganten.
Die Körpergröße der Deutschen Doggen ist beeindruckend. Ursprünglich als Hatzhunde und Bullenbeißer zur Jagd eingesetzt, wurden später für mehr Eleganz Windhunde eingekreuzt. Heraus kamen imposante, aber schlanke Tiere mit Schlappohren, die in Deutschland im Gegensatz zu Amerika nicht kupiert werden.
Gerade Hunde, die so schnell wachsen wie Doggen, brauchen von Welpenbeinen an eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Hans-Dieter Göking schwört auf Frischfleisch nach den Regeln des so genannten Barfens. Knochen, Innereien und Muskelfleisch sorgen für reichlich Kalzium und Nährstoffe. Wird dann auch noch dafür gesorgt, dass heranwachsende Hunde ihre Gelenke nicht überstrapazieren, können sich tollpatische Welpen schnell zu eleganten Kraftprotzen mausern.
Augen auf beim Welpenkauf

Wie für alle anderen Hunderassen gilt auch für Doggen: Wer einen körperlich und geistig gesunden Hund haben will, sollte sein Tier nur aus einer seriösen Zucht zu sich nehmen. Der jüngste Wurf bei Hans-Dieter Göking ist erst knapp drei Wochen alt und hat gerade die Augen geöffnet. Die hilflosen Fellknäuel verbringen ihre Tage meist schlafend und an Mamas Milchbar. Ihre acht Wochen alten Artgenossen sind dagegen schon richtige tollpatschige Riesenbabys, die mit Vorliebe im Garten herumtollen.
Die Erfahrungen, die Welpen in diesem wichtigen Lebensabschnitt machen, prägen sie für das ganze Hundeleben. Umso wichtiger ist es, dass die Kleinen ihre ersten Wochen an Mutters Seite im Hunderudel verbringen. Das Ergebnis sind freundliche Begleit- und Familienhunde, die sich eng an ihren Menschen binden und trotz ihrer Größe angenehme Mitbewohner sind.
Kontaktadressen:
Deutsche Doggen Zucht Quo Vadis
Hans-Dieter Göking und Valentina Tober
Homepage: www.idefix.biz/quovadis
Deutscher Doggen Club 1888 e.V. (DDC)
www.doggen.de
Hunderassen im Porträt: Deutsche Dogge

Die Deutsche Dogge entstand aus kräftigen Hunden wie Bullenbeißern, Hatz- und Saurüden, die alle wegen ihrer Größe "Dogge" genannt wurden. Vermutlich mit Windhunden gekreuzt, entstand der zwar große aber dennoch elegante Körperbau der heutigen Deutschen Dogge. 1880 wurde der Rassestandard erstmals festgelegt. Noch heute werden diese Hunde im Ausland fälschlicher Weise häufig "Dänische Dogge" (Great Danes) genannt.
Die Deutsche Dogge hat einen hochbeinigen und eleganten Körperbau. Der Rumpf ist kräftig, die Beine sind schlank und muskulös. Der schmale Schwanz ist leicht gebogen. Der Hals ist relativ lang. Der Kopf ist groß und eckig, die Schnauze hat hängende Lefzen. Die Schlappohren sind abgerundet und hoch am Kopf angesetzt.
Rüden erreichen eine Schulterhöhe von mindestens 80 cm, Hündinnen sind mit mindestens 72 cm etwas kleiner. Deutsche Doggen können ein Gewicht von 55 kg bis 90 kg erreichen.
Pflegeleicht und anhänglich

Das Fell ist sehr kurz und glatt. Deshalb ist der Aufwand für die Fellpflege sehr gering.
Die Fellfarben sind Schwarz, Gelb, Blau, Gestromt und Weiß mit schwarzen Flecken. Weiße Abzeichen sind erlaubt.
Deutsche Doggen brauchen viel Bewegung in Form von langen Spaziergängen. Für Hundesportarten sind die großen Hunde nicht geeignet.
Trotz ihrer Größe sind die Hunde sehr freundlich, liebevoll und anhänglich. Deutsche Doggen sind sogar für ihre Sanftheit berühmt.
Wegen ihrer Größe erreichen Deutsche Doggen nur ein Alter von maximal zehn Jahren.