Diabetes bei Katzen
hundkatzemaus-Tierarzt Dr. Wolf macht einen Hausbesuch im Tierschutzverein Wiesbaden. Er soll die 12 Jahre alte Katze Larisa durchzuchecken, die Diabetes hat.
Ältere Tiere, die zudem noch an Diabetes leiden, werden nur sehr selten erfolgreich vermittelt. Viele Menschen trauen sich den richtigen Umgang mit Insulinspritzen nicht zu. Berücksichtigt man allerdings einen kleinen Trick, kann man bei der Injektion kaum etwas falsch machen: Man greift mit den mittleren drei Fingern in das Fell der Katze, so dass eine Hautfalte entsteht. Dann setzt man die Nadel unterhalb des Zeigefingers an und kann nun das Insulin spritzen. Das Tier wird die feine Nadel kaum spüren.
Diabetes bei Katzen äußert sich vor allem darin, dass die Tiere plötzlich erheblich mehr Urin absetzen müssen und dementsprechend viel häufiger trinken. Oftmals entwickelt sich eine regelrechte Fresssucht, wobei Katzen mit fortgeschrittener Erkrankung trotzdem Gewicht verlieren. Zudem kommt es häufig zu einer Entzündung der Mundschleimhäute. Wird das Insulin nicht mehr in genügender Menge von der Bauchspeicheldrüse ausgeschieden, so kommt der gesamte Stoffwechsel durcheinander. Das kann sogar zu einer Verdickung des Blutes sowie einer erhöhten Nierenfunktion führen. Ein Glukose-Schnelltest (auch Heimtest genannt) schafft schnelle Aufklärung und ist leicht durchzuführen.