Diana Eichhorn auf der Spur des Riesengeckos

Ein Kletterkünstler demonstriert Nano-Technologie

Diana Eichhorn nimmt eine Echse unter die Lupe, die es scheinbar geschafft hat, den physikalischen Gesetzen der Schwerkraft zu trotzen. Dem Riesengecko gelingt es, senkrecht an spiegelglatten Flächen haften zu bleiben und im rasanten Tempo Hauswände zu erstürmen. Diana besucht den Biologen Ingo Kober und seine Riesengeckos. Bei dem Echsen-Experten erfährt sie, dass die Kletterkünste der paradiesisch und urtümlich anmutenden Schuppenkriechtiere keine Zauberei sind, sondern einem ausgeklügelten Prinzip folgen, dass sogar in der Nano-Technologie zum Einsatz kommt...

Tiergeschichte 2 - Bild 2 - Diana und Ingo Kober

Mithilfe kleiner Haftlamellen, die wiederum aus Millionen kleinster Härchen (Setae) bestehen, haften die Geckos auch an spiegelglatten Flächen. So wird eine verhältnismäßig große Oberfläche auf einen minimalen Raum projiziert. Ein einzelnes Härchen hat kaum Kraft und könnte hier wenig ausrichten. Die geballte Masse an etlichen Kleinsthärchen verursacht einen sprichwörtlich gewichtigen Effekt: Nach physikalischer Wirkung entsteht eine Anziehungskraft - wer in Physik und Chemie aufgepasst hat, wird das Prinzip der Van-der-Waals-Kräfte wiedererkennen. Die Nanostruktur der Geckofüße hat einen weiteren Pluspunkt: Durch den sogenannten Lotuseffekt werden die Patschehändchen nicht dreckig - niemals Füße waschen für die Geckos also...