Diana Eichhorn berichtet über Antifresstraining
Es gibt Hunde, die fressen für ihr Leben gerne und nehmen alles auf, was ihnen vor die Schnauze kommt. Diese Futterfixierung strapaziert nicht nur die Nerven: Sie kann auch tödlich enden, wie bei aufgenommenem Rattengift oder ausgelegten Giftködern. Auch hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn kennt dieses Problem, denn Klein-Maggie ist als ehemaliger Straßenhund kaum zu bändigen, wenn es ums Fressen geht. Heute besuchen Frauchen und Hund das Hundezentrum Teamcanin von Uwe Friedrich, wo spezielle Kurse für die Staubsauger auf vier Beinen angeboten werden.

Das Training funktioniert über das Belohnungsprinzip. Geübt wird beispielsweise mit einer leckeren Wurst - das ist gemein, aber effektiv! Die Wurst wird auf dem Boden positioniert und der Hundehalter soll mit seinem Vierbeiner nun gezielt darauf zugehen. Will der Hund ans Futter, blockiert der Mensch ihn mit Körper und Stimme. Sofort gehen beide ein Stückchen weiter und der Hund bekommt seine Belohnung. Das Fressen von Unrat und Kot kann übrigens auch ein Versuch des Körpers sein, Mangelerscheinungen auszugleichen. Es empfielt sich, das tägliche Futter auf alle wichtigen Nährstoffe zu überprüfen oder den Hund auf Parasiten untersuchen zu lassen. Neben der Aufnahme von Gift kann auch das Fressen von Aas, Kot oder Verfaultem zu schweren Erkrankungen führen. Das Antifresstraining ist also nicht nur sinnvoll, um mehr Kontrolle über seinen Hund zu bekommen - es kann auch Leben retten.