Diana Eichhorn berichtet über die Haltung von Kakadus
Wegen seines ungewöhnlichen Aussehens zählt der Inka-Kakadu zu den schönsten und ansehnlichsten Kakadus weltweit. Doch so sanft und paradiesisch diese Exoten auch wirken mögen: Als Haustiere können sie für chaotische Zustände sorgen. Vor ihren scharfen Schnäbeln ist nichts sicher. Mühelos können sie mit ihnen Kunststoff, Plastik und sogar Maschendraht zerlegen. Kein Wunder, denn in Australien ernähren sie sich vorwiegend von Nüssen oder Samen. Um an Insekten zu kommen, die sich unter Baumrinden verstecken, brechen sie sogar ganze Äste und Baumrinden ab. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht die Papageienliebhaber Rainer und Brunhilde Albert und ihre Inka-Kakadus. Diana erfährt hier, warum die Haltung von Kakadus längst nicht so einfach ist, wie es sich Papageienliebhaber manchmal vorstellen.

Inka-Kakadus sind sehr anspruchsvolle Pfleglinge. Ohne ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten kann der clevere Kakadu schnell zu einem Problem-Papagei werden. Vögel, die an chronischer Unterforderung leiden, werden oft zu sogenannten Schreiern. Auch eine falsche Ernährung oder schlechte Unterbringung kann dazu führen, dass die sensiblen Tiere zum Problemfall werden. Diese Kakadus verletzen sich oft selbst, indem sie sich ihre Federn ausreißen. Bei der Haltung ist einiges zu beachten: Kakadus sollten niemals alleine gehalten werden. Außerdem ist die Haltung und Pflege von Papageien immer mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Auch die Kosten sind nicht zu unterschätzen: Kakadus müssen einmal jährlich zum Gesundheits-Check - hinzu kommen die Ausgaben für Spielzeug, Käfige oder Volieren. Die Vögel können außerdem bis zu 90 Jahre alt werden. Wer sich einen Kakadu zulegt, hat also einen Begleiter auf Lebenszeit!