Diana Eichhorn im Alligatorenhaus Düren
Krokodile und Piranhas sind nicht gerade das, was man unter Kuscheltieren versteht. Vielmehr gelten beide Tierarten als blutrünstig und gefährlich. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn hält das allerdings nicht davon ab, genau diesen tierischen Zeitgenossen einen Besuch abzustatten. Im Alligatorenhaus Düren trifft sie sich mit Reptilienfachmann Udo Stump, der eine Helferin gut gebrauchen kann, denn Stumpfkrokodil Lilly soll mit acht Piranhas zusammenziehen.

Auf gute Nachbarschaft!

Eine solche Lebensgemeinschaft ist in Reptilienhäusern und Zoos äußerst selten. Doch auch in freier Wildbahn können Krokodile und die als "verbissen" geltenden Fische nebeneinander koexistieren - sowie beispielsweise im Amazonas. Hier leben die brasilianischen Raubfische Seite an Seite mit den gepanzerten und urtümlich wirkenden Kaimanen.
In freier Natur jagen Piranhas vor allem Krustentiere und Fische. Mit ihren kleinen, aber sehr effektiven und scharfen Zähnen greifen sie hin und wieder auch größere Flussbewohner an - nicht umsonst heißt das Raubtier Piranha - oder auch "Zahn-Fisch". Trotzdem muss sich der bissige Südamerikaner vor Fressfeinden in Acht nehmen, denn in freier Wildbahn stehen Piranhas auf der Speisekarte der Krokodile. In Aquarien-Landschaften und Zoos besteht kaum die Gefahr eines Nachbarschaftsstreits, da die Tiere hier regelmäßig gefüttert werden. Hier gilt: Wer keinen Hunger hat, ist auch nicht aggressiv.