Die hundkatzemaus Serie: Tierschutzaktion in Rumänien
Mit Ralf Seeger verbindet man eigentlich eher spannende Kämpfe und angespannte Muskeln. Dass der tätowierte Spitzenboxer vor allem durch ein großes Herz für Tiere besticht, vermutet man zunächst nicht. Die Zustände der Straßenhunde in Rumänien bestürzen ihn jedoch so sehr, dass er sich zusammen mit seinen Freunden auf den Weg dorthin macht, um vor Ort zu helfen und mit anzupacken. Was die Männer dort erleben, übertrifft ihre schlimmsten Erwartungen und treibt selbst den gestandenen Kerlen die Tränen in die Augen.

Vor einiger Zeit hatte der rumänische Tierschützer Romulus Sale eine herrenlose, erschöpfte Hündin mit ihren Jungtieren aufgefunden. Ralf bewegte der Unglücksfall dieser kleinen Streunerfamilie so sehr, dass er sich auf die Suche nach einer deutschen Vermittlungsstelle machte und auch fündig wurde. Um die Hündin Milli und ihre Rasselbande ordnungsgemäß nach Deutschland einführen zu können, muss die Hundefamilie beim Tierarzt vorstellig werden. Filomela Varisco, die Schwester des Tierschützers Romulus Sale, erklärt, dass für die Einreise allerhand Papiere und Impfbelege benötigt werden. Der Tierarzt Dr. Gabriel Radbea kann nach umfassender Untersuchung glücklicherweise auch einen Pass ausstellen - ob der für die Einreise genügen wird, wird sich allerdings noch zeigen...
Ärztliche Untersuchung von Straßenhündin Kessi

Auch die Straßenhündin Kessi soll heute untersucht werden. Die ältere Vierbeinerin musste ein besonders tragisches Schicksal erleiden. Kessi wurde in einem alten Kesselhaus gefunden - völlig unterernährt, mit verfilztem Fell und Tumoren am ganzen Körper. Die Pechsträhne der kleinen Hündin soll nun ein Ende finden und so nehmen Ralf und seine Männer die Streunerin direkt mit nach Deutschland. Die Ausfuhr der rumänischen Tiere nach Deutschland ist auf lange Sicht natürlich keine Lösung - das weiß auch Ralf Seeger. Er und sein Team kämpfen vielmehr für eine langfristige Lösung des Problems: die Straßentiere müssen vor allem kastriert und sterilisiert werden, um die Population zu reduzieren. Hierfür muss aber auch ein Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfinden.
Nach abgeschlossener Untersuchung machen sich die Männer auf den Weg nach Timisoara, um Tierschützerin Bettina Kowalewski abzuholen. Die 52-Jährige hat Ralf und Romulus einander vorgestellt und engagiert sich mit der Tierhilfe Kowaneu für rumänische Straßenhunde. Was sie auf dem Rückweg vom Flughafen auf einem verdreckten Gelände erblicken werden, wird sie noch lange beschäftigen.