Dogdiving, auch bekannt als „Weitspringen für Hunde“, stammt aus den USA und wird auch in Deutschland immer beliebter. Dabei springen Hunde von einem Sprungturm möglichst weit in einen Pool. Es ist ein Riesenspaß für Wasserliebhaber unter den Hunden, aber gleichzeitig eine Herausforderung für die Vierbeiner, die Klarwasser-Pools nicht gewohnt sind.
Höher, schneller, weiter : Dogdiving: Der Wasserspaß für mutige Vierbeiner erobert Deutschland
Warum springen manche Hunde nicht sofort?

Ein Sprung in einen klaren Pool ist für Hunde ungewohnt, da sie oft nur Flüsse, Seen oder das Meer kennen. Das durchsichtige Wasser täuscht und macht es für sie schwer, die Tiefe einzuschätzen – ganz so wie für uns Menschen vom Sprungturm.
Welche Hunde können Dogdiving machen?

Laut Hundetrainerin Anke Kühnlenz, die den Sport nach Deutschland gebracht hat, hängt die Eignung nicht von der Rasse ab. Sogar ein Whippet, eigentlich kein klassischer Wasserhund, ist Europameister. Wichtiger als die Rasse sind Kriterien wie Gesundheit: Der Hund sollte frei von Herz-Kreislauf-Problemen sowie Gelenkproblemen sein. Besonders junge Hunde profitieren vom gelenkschonenden Training.
Herausforderungen im Pool

Es gibt verschiedene Disziplinen, wie das Big Air (Weitsprung), Extreme Vertical (Hochsprung) oder Speed Retrieve (Apportieren auf Zeit). In Deutschland sind die Poolgrößen meist auf 10 Meter begrenzt, während in den USA längere Becken den Hunden erlauben, weiter zu springen. Fergus, ein Whippet, hält mit beeindruckenden 9,3 Metern den Europarekord. Weltweit schaffen Hunde sogar über 11 Meter.
Dogdiving – Ein Sport für die Zukunft?

In Deutschland gibt es nur wenige Pools mit Sprunganlagen für Hunde. Eine mögliche Idee: Fragt eure örtliche Hundeschule, ob sie Interesse hat, solche Angebote zu schaffen – vielleicht wird Dogdiving bald in eurer Nähe Fußballfelder und Wiesen ersetzen!