Dr. Wolfs Sprechstunde
Blasenerkrankungen kommen bei Katzen nicht selten vor - tatsächlich treten sie bei Stubentigern sogar häufiger auf als bei Hund oder Mensch. Kater erkranken dabei öfter an Blasenentzündungen als weibliche Katzen - das hängt auch damit zusammen, dass Kater erwiesenermaßen eine engere Harnröhre haben.

Erste Anzeichen für Blasenprobleme können unter anderem sein, dass die Katze häufiger als sonst urinieren muss. Oft wird dafür nicht das Katzenklo, sondern irgendeine andere Stelle ausgesucht, an der allerdings nur kleine Mengen von Urin abgesetzt werden.
Treten dann noch zusätzlich Blutspuren im Urin auf, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.
Um Blasenentzündungen und Harnsteinen vorzubeugen, empfiehlt Dr. Wolf generell eine ausgewogene Ernährung. Es sollte darauf geachtet werden, dass Katzen genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Bei Blasenproblemen sollte außerdem auf Trockenfutter verzichtet werden: Dieses muss nach dem Verzehr erst noch aufquellen, womit dem Körper weitere Flüssigkeit entzogen wird. Bei Blasenerkrankungen sollte also zunächst auf Nassfutter umgestiegen werden.
Dr. Wolf untersucht Katze Duncina

hundkatzemaus-Tierarzt Dr. Wolf behandelt heute die Katze Duncina. Die siebenjährige Katze leidet offensichtlich an einer Blasenschwäche.
Dr. Wolf bestätigt den Verdacht und diagnostiziert zunächst eine Blasenentzündung (Cystitis). Beim Abtasten fällt ihm ein Gebilde auf, das sich in der Harnblase zu befinden scheint. Katzen leiden häufig an Harngries, Nieren- oder Blasensteinen, die im Hohlorgan oder in der Harnröhre zurückbleiben. Eine Ultraschalluntersuchung zeigt schließlich, dass Duncina wohl nicht um eine operative Entfernung des Harnsteins herumkommen wird. Der Blasenstein ist fast so groß wie die gesamte Blase der Katze...