Eine gute Erziehungshilfe ist das so genannte "Halti", mit dem der Schnauzengriff eines ranghöheren Rudelmitgliedes simuliert wird. Dieses funktioniert ähnlich wie das Halfter bei einem Pferd, nur dass man den Hund statt mit einem Zügel mit der Leine korrigiert. Am Anfang wird das "Halti" von vielen Hunden als störend empfunden, da es auf den Fang, den empfindlichsten Teil des Hundes, drückt. Deshalb darf das Geschirr nicht zu eng sein. Rutscht es allerdings beim Ziehen über die Nase bis zu den Augen, ist es zu groß. Vor dem Training sollte der Hund unbedingt ans "Halti" gewöhnt werden, um eine Abwehrhaltung oder Angst zu vermeiden. Dafür sollte der Hund das "Halti" zu Beginn nur ein paar Minuten am Stück tragen, und zwar ohne Leine. Indem man den Vierbeiner ablenkt, bzw. ihn immer wieder lobt, wird er sich bald an das Kopfhalfter gewöhnt haben. Akzeptiert der Hund das "Halti", kann die Leine am vorgesehenen Ring befestigt werden. Wichtig: Niemals darf am "Halti" gezerrt oder geruckt werden. Das ist schmerzhaft für den Hund und kann im schlimmsten Fall zu Verletzungen der Halswirbelsäule führen.

Der so genannte "Würger", soll verhindern, dass der Hund zu stark an der Leine zieht. Bei Zug zieht sich das Halsband bis zum Stopper zu und schränkt so die Bewegungsfreiheit des Hundes ein.

Das so genannte Erziehungsgeschirr soll besonders gut für Hunde geeignet sein, die gerne stark an der Leine ziehen. Hier werden zwei bewegliche Bänder durch zwei Ösen gezogen, durch die Achseln nach vorne geführt und befestigt. Diese Führung ist beim Anlegen des Geschirrs nicht sehr praktisch und der Hund kann Scheuerstellen und Druckstellen bekommen. Außerdem ist er in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt.

Hinweis: Diese besonderen Erziehungshilfen sollten nur nach vorheriger Anleitung durch einen Hundetrainer und immer nur zu Übungszwecken verwendet werden – nur dann wird ein guter Effekt ohne Verletzungen erzielt!