Perserkatzen sind berühmt für ihr seidiges, langes Fell, ihr flaches Gesicht mit sehr kurzer Nase und ihr verschmustes Wesen. Bis vor 20 Jahren hatten alle Perser noch "lange" Nasen. Vor allem in den USA nahm die Zucht aber extreme Auswüchse an: Das sogenannte Peakface mit einer immer flacheren und höher angesetzten Nasen galt als Schönheitsideal und sollte um jeden Preis weitervererbt werden. In Europa gibt es mittlerweile wieder etliche Züchter, die Perserkatzen mit Nase züchten. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht Monika Pullem und ihre Samtpfoten, die die Nase in gesundheitlichen Fragen eindeutig vorn haben.

Die starke Überzüchtung der Perserkatzen hatte zur Folge, dass die einstige Schönheit zu einer triefäugigen und unter chronischer Atemnot leidenden Katze verkommen ist. Durch die flache Nase wird die Atmung erschwert. Die Tränennasengänge sind dabei häufig unterentwickelt oder fehlen, wodurch die Tränenflüssigkeit nicht richtig ablaufen kann. Außerdem kommt es vor, dass Ober- und Unterkiefer nicht aufeinander passen. Viele Perserkatzen leiden zudem unter einem erblichen Schwund der Netzhaut. Für die Zucht hat die Nase noch einen weiteren Vorteil: Bei der Geburt kann das Muttertier die Fruchtblase selbst öffnen - eine Kurznase würde dabei ersticken. Züchter langnasiger Perser beweisen nicht nur in dieser Hinsicht einen guten Riecher...

Perser und Co - Langhaarkatzen und Exotic Shorthair

Eva-Maria Götz und Gesine Wolf

Ulmer Eugen Verlag, 2000

ISBN: 978-3800174874, EUR: 14,90

112 Seiten

TierRatgeber - Wohnungskatzen

Gabriele Linke-Grün

Gräfe und Unzer, 2010

ISBN: 978-3833805257, EUR: 7,99

64 Seiten

Perserkatzen - Vorlieben, Launen und Weisheiten

Elizabeth Martyn und David Taylor

Flechsig Verlag, 2006

ISBN: 978-3881896092, EUR: 2,95

64 Seiten Geschenkbändchen