Felsenpython in Not

Tierschutzexperte Frank Weber

Dass zukünftige Tierhalter sich mit keinerlei Erfahrung an anspruchsvolle Pfleglinge herantrauen, ist leider keine Seltenheit.

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© Riesenschlange in Not

Häufig werden exotische Haustiere nach nur kurzer Zeit wieder abgegeben, weil die Haltung die neuen Besitzer schlichtweg überforderte. Im Fall eines Ehepaares, dass sich 2010 eine Schlange zulegte, wuchs die Pflege des neuen Familienmitglieds den Haltern sprichwörtlich über den Kopf. Der Felsenpython wurde an den erfahrenen Reptilienhalter Axel Herter abgegeben und misst mittlerweile eine stolze Länge von zwei Metern. Das Tier wurde allerdings zusehends aggressiver, so dass der Helfer in der Not nun selbst Hilfe benötigt. Ein Fall für hundkatzemaus-Tierschutzexperte Frank Weber. Kann er ein neues "Plätzchen" für die gigantische Schlange finden?

Die Größe eines Felsenpythons ist nicht zu unterschätzen. Erwachsene Tiere können immerhin bis zu sechs Meter lang werden. Mitunter wird auch von sieben oder sogar zehn Meter langen Exemplaren berichtet. Fest steht, dass eine Schlange solch einer Größenordnung viel Treibstoff braucht. In freier Natur jagt der Python meist kleinere Säugetiere oder Vögel. Mitunter kann aber auch eine Impala-Antilope, ein Nilkrokodil, ein Afrikanischer Wildhund oder sogar ein Stachelschwein auf dem Speiseplan stehen. Die Völlerei bleibt dabei vereinzelt nicht ungestraft. Immer wieder wird von Felsenpythons berichtet, die von den Stacheln der kratzbürstigen Nager oder den Geweihen der Antilopen regelrecht aufgespießt wurden. Der unvorsichtigen Schlange wird das kaum eine Lehre sein, denn die Wunden verheilen meist schnell von selbst...

html: Im VOX Tierlexikon

Im VOX Tierlexikon

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