Hüftprobleme bei Katze Daisy
Als Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie (HD) bezeichnet man eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks, bei der die beiden gelenkbildenden Knochen, die Gelenkpfanne und der Oberschenkelkopf nicht korrekt aufeinanderpassen. Die Fehlbildung kann beidseitig vorkommen und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Am häufigsten tritt sie bei Hunden auf, wobei jüngere Tiere vor allem an Schmerzen leiden, die durch die lockeren Hüftgelenke entstehen. Bei älteren Tieren treten die Schmerzen meist als Folge von Abnutzung auf (Arthrose). Bei einer leichten HD können Krankheitsanzeichen fehlen und erst bei größerer Beanspruchung auftreten. Dass Katzen unter einer Hüftdysplasie leiden, kommt relativ selten vor, auch wenn Rassekatzen nach neuesten Erkenntnissen zu einer Art Athrose in den Hüftgelenken neigen.

Die Hüftdysplasie ist zu großen Teilen genetisch bedingt, wird aber durch schlechte Fütterung begünstigt. Eine Ernährung, die ein Jungtier schnell wachsen und an Gewicht zunehmen lässt, fördert nachweislich eine fehlerhafte Entwicklung der Gelenke. Man kann HD zwar nicht heilen, das Fortschreiten der Krankheit allerdings hinauszögern und die Schmerzen reduzieren. Zudem sollten bestimmte Bewegungen, die den Verschleiß der Hüfte fördern, vermieden werden wie z.B. Treppenlaufen und Springen.
Unerfreuliche Diagnose

hundkatzemaus-Tierarzt Dr. Wolf untersucht die elfjährige Britisch Kurzhaarkatze Daisy, bei der vor knapp vier Wochen eine HD diagnostiziert wurde. Ihre Besitzerin möchte eine zweite tierärztliche Meinung einholen und wendet sich deshalb an Dr. Wolf. Momentan bekommt der Stubentiger ein entzündungshemmendes Schmerzmittel. Nacheinander streckt der Tierarzt beide Hinterläufe, was der Katze sichtlich unangenehm ist. Dr. Wolf schaut sich das Gangbild der Katze an und stellt fest, dass die Katze mit den Hinterläufen wackelt. Anhand der Röntgenaufnahme des Tierarzt-Kollegen klärt Dr. Wolf Daisys Besitzerin über weitere Behandlungsmöglichkeiten auf.